Hessen hinkt bei Festlegung der Herbstschulferien hinterher
Wiesbaden (dpa/lhe) - . Im Gegensatz zu allen anderen 15 Bundesländern stehen die Herbstschulferien 2024 in Hessen immer noch nicht fest. Philipp Bender, Sprecher des Kultusministeriums in Wiesbaden, sagte zwar am Donnerstag: „Wir gehen vom 14. bis 25. Oktober 2024 aus.“ Bis Ende nächster Woche (12. Mai) laufe aber noch die Frist für Stellungnahmen von Elternverbänden, Lehrergewerkschaften, Kirchen und weiteren Organisationen für sämtliche Oster-, Herbst- und Weihnachtsferien bis zum Jahr 2030 in Hessen.
Mit ihrer Berücksichtigung solle die Zeitspanne für die hessischen Herbstferien 2024 „sehr zeitnah“ rechtlich verbindlich festgezurrt werden. Zuvor hatten andere Medien darüber berichtet.
Laut Bender hatte bereits die Kultusministerkonferenz die Sommerferien 2024 bis 2030 erst Ende 2021 und damit zwei Jahre später als üblich festgelegt: „Das war die erste Verzögerung.“ Für die kürzeren Ferien in den anderen Jahreszeiten sind die Bundesländer alleine zuständig. Hier habe es in der hessischen Schulverwaltung unter anderem wegen Corona weitere Verzögerungen gegeben. „Das war so nicht vorgesehen. Zwei, drei Monate früher die Herbstferien 2024 festzulegen wäre wohl möglich gewesen“, räumte der Sprecher ein.
2023 hat es in Hessen erstmals dreiwöchige Osterschulferien gegeben. Die diesjährigen Herbstferien dauern dagegen anders als im Jahr 2024 nur eine Woche. Einige Eltern hätten sich darüber verwundert gezeigt, sagte Bender. Hintergrund sei, dass die Zeitspannen zwischen den Ferien für einen vernünftigen Unterricht und für ausreichende Vorbereitung auf Klassenarbeiten nie zu kurz sein dürften.