Hessische Sozialgerichte erledigen mehr als 21.300 Verfahren

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Hessische Sozialgerichte erledigen mehr als 21.300 Verfahren

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Darmstadt (dpa/lhe) - . Die hessischen Sozialgerichte haben 2022 mehr als 21.300 Verfahren erledigt. Auch im dritten Jahr der Corona-Pandemie sei trotz der erschwerten Bedingungen die Zahl der anhängigen Verfahren um neun Prozent reduziert worden, teilte das Hessische Landessozialgericht am Mittwoch in Darmstadt zur Jahresbilanz mit. Neu hinzugekommen seien knapp 18.600 neue Klage- und Eilverfahren. Die Zahl der anhängigen Verfahren habe sich von Ende 2021 von knapp 32.000 auf gut 29.000 Ende 2022 verringert.

Mit 25 Prozent mache den weitaus größten Teil der an den Sozialgerichten neu eingegangenen Verfahren das Krankenversicherungsrecht aus, teilte das Gericht mit. Dieses Rechtsgebiet sei seit fünf Jahren am stärksten vertreten. Andere Rechtsbereiche seien unter anderem Fragen zur Renten- oder Unfallversicherung und auch das Schwerbehindertenrecht. Ebenso seien Hunderte coronabedingte Verfahren eingegangen. Hier sei es um Rückforderungen des Kurzarbeitergeldes, Anerkennung von Long Covid als Arbeitsunfall oder auch Entschädigungen wegen Impfschäden gegangen.

In Hessen gibt es sieben Sozialgerichte in Darmstadt, Frankfurt, Fulda, Kassel, Gießen, Wiesbaden und Marburg sowie das Hessische Landessozialgericht in Darmstadt.