In diesem Wettbewerb dürfen Schülerinnen und Schüler mal den Lehrer bewerten: Beim „Deutschen Lehrkräftepreis“ schafft es ein Pädagoge aus Hessen ganz nach vorn.
Hanau/Berlin (dpa/lhe) - . Bei der Verleihung des „Deutschen Lehrkräftepreises 2022“ sind ein Lehrer und eine Lehrerin aus Hessen ausgezeichnet worden. Das teilten die Heraeus Bildungsstiftung aus Hanau und der Deutsche Philologenverband am Montag in Berlin mit. Der Politiklehrer Karl Voßkühler von der Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim im Rheingau zählt demnach zu den insgesamt zehn Geehrten in der Kategorie „Ausgezeichnete Lehrkräfte“.
Voßkühler wurde den Angaben zufolge von seinen Schülerinnen und Schülern der zurückliegenden beiden Abschluss-Jahrgänge nominiert. Sie hätten sein hohes Engagement, seine Fachkompetenz und die intensive Unterrichtsvorbereitung gelobt.
In der Kategorie „Unterricht innovativ“ ging der zweite Preis an die Lehrerin Anita Höhle von der Heinrich-Böll-Schule in Hattersheim am Main. Die Geschichtslehrerin hatte gemeinsam mit einer italienischen Kollegin das Projekt „Vergesst die Opfer nicht“ initiiert, zum Gedenken an die Pogromnacht am 9. November 1938 und die Opfer des Nationalsozialismus. Dabei wurde auch ein virtuelles Klassenzimmer der Plattform „eTwinning“ der Europäischen Kommission genutzt.
Der „Deutsche Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ“ soll die öffentliche Wertschätzung des Lehrberufs steigern, wie die Veranstalter erklären. Außerdem soll er Anstöße für einen besseren Unterricht geben. Für das Jahr 2022 gingen insgesamt 18 Auszeichnungen an Lehrkräfte und Teams sowie Schulleitungen aus elf Bundesländern. An dem Wettbewerb hatten sich den Angaben zufolge 8500 Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler beteiligt.