Nach dem Spiel zwischen der SGE und Marseille ist Anklage gegen einen 26-jährigen Franzosen erhoben worden. Vor dem Rückspiel ist die Sorge vor erneuten Krawallen groß.
FRANKFURT/MARSEILLE. Es waren Szenen, die mit Fußball nichts zu tun haben: Rund um das Champions-League-Spiel von Eintracht bei Olympique Marseille am 13. September kam es vor und im Stadion zu Auseinandersetzungen, bei denen massiv Pyrotechnik eingesetzt wurde. Ein Frankfurter Anhang wurde von einer Leuchtrakete getroffen und lebensgefährlich verletzt. Nun wird ein Anhänger von Marseille dafür zur Rechenschaft gezogen und wegen versuchten Mordes angeklagt. Das teilte die französische Staatsanwaltschaft am Freitagvormittag mit. Der 26-Jährige gestand, der „Urheber des Geschosses in Richtung Gästeblock“ gewesen zu sein. Er darf jedoch vorerst auf freiem Fuß bleiben.
Am kommenden Mittwoch gastiert Olympique zum Rückspiel in Frankfurt. Und die Sorge ist groß, dass es erneut zu Krawallen kommen wird. Rund ums Stadion setzt die Polizei deswegen vorsorglich eine Sondereinheit ein. Das berichtete die „Sport Bild“ am Mittwoch. Die „Deutsch-Französische-Einsatzeinheit“ (DFEE) soll vorm und im Deutsche Bank Park für die Sicherheit der Fans sogen. Laut des Berichtes sollen damit vor allem auch die französischen Fans eingeschüchtert und in Zaum gehalten werden. Ursprünglich wurde die Einheit 2019 zur Terrorismusbekämpfung und Gefahrenabwehr mit grenzüberschreitenden Befugnissen gegründet.
Auch die Frankfurter Fanszene warnt eindringlich vor dem Marseiller-Anhang und ruft alle Besucher des Spiels auf, dunkle Ecken rund ums Stadion zu meiden, nach Möglichkeit in Gruppen unterwegs zu sein und sich nicht im Gästebereich aufzuhalten.
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