Getöteter Eritreer: Polizei nimmt Verdächtigen fest

aus Blaulicht

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Ein Blaulicht auf einem Streifenwagen der Polizei.
© Chalabala/Fotolia

Nachdem an Pfingstmontag in Mörfelden-Walldorf die Leiche des 79-Jährigen gefunden worden war, sitzt nun ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft.

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Mörfelden-Walldorf. Nach dem gewaltsamen Tod eines 79-jährigen Mannes aus Eritrea hat die Polizei nun einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 59-Jährige hatte laut Polizei familiäre Bezüge zu dem Opfer. Er wurde am Donnerstagvormittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt der zuständigen Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Darmstadt vorgeführt, die einen Haftbefehl gegen ihn erließ. Anschließend wurde der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt überführt.

Die Ermittlungen zum Tatmotiv sowie die zahlreichen Spurenauswertungen dauern weiter an. Der Tatverdächtigte machtevon seinem Schweigerecht Gebrauch. Auch die Kleidung des Getöteten konnte bislang noch nicht gefunden werden.

An Pfingstmontag hatten Passanten am Bornbruchsee bei Mörfelden-Walldorf die sterblichen Überreste des 79-Jährigen gefunden. Der Mann war am Mittwoch zuvor von einem Spaziergang nicht zurückgekehrt und galt als vermisst. Bei der Obduktion stellte sich heraus, dass der Mann getötet worden war. Die Leiche des Opfers war zerstückelt und in Säcke verpackt worden. Wie genau der Eritreer gestorben ist, ist nicht bekannt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft hatte vergangene Woche erklärt, dass der Fundort nicht der Tatort gewesen sei.