Die Gemeinde Trebur erinnert am Rheinufer an die Todesopfer vom Wochenende und weist auf Gefahren durch Strömungen hin.
TREBUR. Jedes Jahr ertrinken Menschen im Rhein, weil sie die Gefahren unterschätzen. So ereignete sich am vergangenen Samstag zum wiederholten Mal ein tragischer Badeunfall im Rhein, diesmal "Am Goldgrund" in der Gemarkung Trebur. Eine dreißigjährige Mutter und ihr fünfjähriger Sohn kamen dabei ums Leben. Damit solche entsetzlichen Unfälle nicht mehr passieren, warnt die Gemeinde Trebur mit neu angebrachten Schildern mit Bild und Schrift auf Deutsch und Englisch ausdrücklich davor, im Rhein zu schwimmen.
Zwei weiße Kreuze
Auch in den Buchten ist mit Gefahren zu rechnen. Der Rhein ist kein Badesee, sondern eine schnellfließende, stark befahrene Wasserstraße. Gerade die Wellen von großen Schiffen können arglos im Wasser stehende Menschen umwerfen und in die gefährliche Strömung ziehen. Der Sog von vorbeifahrenden Schiffen oder von Strudeln, die in den Buhnen entstehen, wirkt so stark, dass er selbst geübte Schwimmer auf den Grund zieht. Diese Strömungen sind unberechenbar und meist auch nicht zu erkennen.
Die Gemeinde Trebur hat an der Unglücksstelle, an dem Mutter und Sohn ihr Leben verloren haben, als Mahnmal zwei weiße Kreuze sowie ein "Baden verboten"-Hinweisschild gesetzt.
Von red