Das Jubiläumsjahr 2022 ist vorüber. Auch 30 Jahre nach der Gründung durch Pfarrer Georg Pape hatte Kultur in der Kirche (KiK) den Hochheimern wieder ein vielfältiges...
HOCHHEIM. Das Jubiläumsjahr 2022 ist vorüber. Auch 30 Jahre nach der Gründung durch Pfarrer Georg Pape hatte Kultur in der Kirche (KiK) den Hochheimern wieder ein vielfältiges Programm für gehobene Ansprüche geboten. Im April übertrug Jürg Wisbach die alttestamentarische Geschichte von Isaak und Abraham „Die Erprobung Abrahams“ in die heutige Zeit.
Gerhard Weiß sang Lieder von Reinhard Mey. Sigrid Jennes-Müller und Maximilian Müller lasen aus „Johannes Brahms in Italien“. Die Kleine Oper Bad Homburg führte „Till Eulenspiegel“ für Kinder auf. Der Hochheimer Autor Leo Heller unterhielt im Oktober mit einer Lesung aus seinen Krimi-Satiren und Arno Hermer präsentierte Karl Valentin zum „Fastnachtsauftakt“.
Der international renommierte New Spirit Gospelchor aus Wiesbaden gestaltete grandios den krönenden Abschluss des Jubiläumsjahres von „30 Jahre Kultur in der Kirche“.
Da Kultur in der Kirche unabhängig von Kirchensteuern agiert und der Eintrittspreis von 15 Euro bewusst niedrig gehalten wird, ist das Veranstaltungsformat auf Sponsoren angewiesen. Neben den großen und kleinen Einzelspendern gibt es einen Sponsor, der „Kultur in der Kirche“ seit dessen Gründung maßgebend unterstützt. Der Hochheimer Norbert Gruner fördert KiK von Anfang an mit einem größeren Betrag und übernimmt jedes Jahr die finanzielle Verantwortung für eine der aufwändigeren Veranstaltungen. 2022 war es das Jubiläums-Gospel-Chorkonzert. Seit Pfarrer Papes Zeiten summierte sich seine großzügige Unterstützung inzwischen auf den Wert eines Mittelklassewagens. Ohne seine Zuwendungen sähe die Preis- und Programmgestaltung von KiK sicherlich anders aus.
Nun beginnt wie selbstverständlich das 31. Jahr von Kultur in der Kirche. Obwohl das vor zwei Jahren gar nicht selbstverständlich war.
Nachdem Pfarrerin Christiane Monz-Gehring in den Ruhestand gegangen war und sich auch aus dem KiK-Team verabschiedet hatte, begann eine Phase der Umorientierung im Arbeitskreis. Die Corona-Zeit tat ihr Übriges und bald blieb nur noch ein kleiner harter Kern übrig.
Erst als Karin und Jürgen Wolter die Leitung und damit die vertragliche Verantwortung übernommen hatten, begann sich KiK neu zu formieren. Inzwischen gehören wieder elf Mitglieder zum Arbeitskreis.
Die Zukunft von Kultur in der Kirche sieht wieder positiv aus. Optimismus macht sich breit. Das neue Jahresprogramm für 2023 mit sieben Veranstaltungen steht bereits (siehe nebenstehenden Kasten).d