Corona-Inzidenzwert in Mainz und im Kreis weiter hoch

Das Corona-Virus. Foto: peterschreiber.media-stock.adobe
© peterschreiber.media-stock.adobe

In Mainz ist der Corona-Inzidenzwert weiter angestiegen. Auch im Kreis Mainz-Bingen spricht die Verwaltung von einer "ernsten Lage". Eine Taskforce hat dort über...

Anzeige

MAINZ / BINGEN. Der Corona-Inzidenzwert in Mainz steigt weiter an. Im Laufe des Dienstags hat das Gesundheitsamt 32 Neuinfektionen in der Stadt registriert, womit der Wert pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf 66 ansteigt. Gebiete mit einem Wert von über 50 gelten als Risikogebiete.

Auch im Landkreis Mainz-Bingen ist der Inzidenzwert weiter hoch. Dort wurden 13 neue Infektionen gemeldet, womit es nun innerhalb der vergangenen sieben Tage 42 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gab. Rechnet man einen Hotspot in einem Altenheim heraus, so liegt der Wert bei 31.

Taskforce berät über Corona-Maßnahmen im Kreis Mainz-Bingen

Die Kreisverwaltung bezeichnet die Lage im Landkreis Mainz-Bingen in einer Pressemitteilung vom Mittwoch als ernst: Die seit einigen Wochen massiv steigenden Zahlen der Infektionen beschäftigten das Gesundheitsamt täglich mit einer hohen Frequenz an Abstrichen, Nachverfolgungen und dem regelmäßigen Kontakt zu Personen in Isolation oder Quarantäne. In einer ersten Telefonkonferenz habe die sogenannte „TSK Taskforce Corona-Warn- und Aktionsplan Rheinland-Pfalz“ für Mainz-Bingen daher nun über mögliche Einschränkungen für den Landkreis beraten. Auslöser für die Beratungen seien die Zahlen vom Montag gewesen, die Zahl der Infizierten pro 100.000 Einwohner lag am Montag mit 41 zum dritten Mal hintereinander über der Grenze von 35. Für diesen Fall sieht der Warn- und Aktionsplan des Landes die Einrichtung dieser Taskforce vor.

Anzeige

Da es im Landkreis mit dem Ausbruch im Seniorenzentrum Sörgenloch einen eng eingrenzbaren Hotspot gibt, will die Runde aber zunächst vorsichtig vorgehen: Den Sörgenlocher Hotspot herausgerechnet, lag der Wert in Mainz-Bingen am Dienstag bei 31.

Entscheidend für das weitere Vorgehen ist laut Kreisverwaltung, wie sich die nächsten Tage entwickeln. Bleiben die Zahlen auf hohem Niveau oder steigen weiter, etwa durch Sport in den Hallen sowie Feiern im privaten und im öffentlichen Bereich, werde es auch in Mainz-Bingen Einschränkungen geben.