Meinung

Moment mal: Apokalypse wo?

Jörgen Linker
Da kann’s einen schon mal gruseln: Zombie-Style.
© Maren Schnieder

In Mittelhessen sind die Überlebenschancen im Falle einer Zombie-Apokalypse relativ gut. Laut einer Studie gibt es mehrere Kriterien, die für die Region sprechen.

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Das Landleben hat große Vorteile. Vor allem: Hier ist es ruhig. Aber einen Aspekt haben viele Mittelhessen bislang noch gar nicht auf dem Schirm: Hier ist die Existenz bei einem Angriff oder einer Epidemie durch Untote relativ gut gesichert. Im Falle einer Zombie-Apokalypse in Deutschland gibt es Regionen mit guten und mit schlechten Überlebenschancen. Am besten sind die Chancen im Eifelkreis Bitburg-Prüm, am neuntbesten im Vogelsbergkreis, der Lahn-Dill-Kreis auf Platz 70. Letzter Platz unter 402 Kreisen und Städten: Gelsenkirchen. Glück auf!

Maßstab für diese Rangliste waren die Kriterien Vulnerabilität (unter anderem Bevölkerungsdichte, Todesrate), Verstecke (Einwohnerdichte, Waldfläche), Vorräte (Wasserversorgung, Viehbestand), Sicherheit (Kriminalitätsrate) und Mobilität (Zahl der Fahrzeuge, Verkehrsinfrastruktur). Erwartungsgemäß punktet der Lahn-Dill-Kreis als einer der waldreichsten Landkreise in Hessen unter „Verstecke“ – bundesweit Platz 54 in dieser Kategorie.  

Zombie-Apokalypse kannte man bislang aus Horror-Filmen. Nun ist es also Thema einer Studie. Herausgegeben von einer Vermietungsplattform im Internet, die sich auch aus geschäftlichen Gründen mit den Standortvorteilen von Regionen befasst. Die Studie ist natürlich ein Marketing-Gag der Firma. Vor deren Mails und PR ist man auf dem Land dank Breitbandausbau nicht sicher.