In Hermannstein brennt die Lagerhalle eines Autohauses und ein Mann wird aus der Dill gerettet. Außerdem geht es um Probleme bei der Führerscheinprüfung und ein neues Jazz-Café.
Mittelhessen. Wir blicken zurück auf die Nachrichten der Woche. Welche Themen haben unsere Leserinnen und Leser in den vergangenen Tagen am meisten bewegt? Hier erfahren Sie es.
(Hinweis: Weiterführende Links zu den Artikeln finden Sie am Ende)
Samstag
Geflügelpest im Lahn-Dill-Kreis ausgebrochen
In einer privaten Geflügelhaltung in Hüttenberg ist die Geflügelpest ausgebrochen. Um eine weitere Ausbreitung der Tierseuche einzudämmen, hat das Veterinäramt des Lahn-Dill-Kreises nun eine Sperrzone eingerichtet. Alle Geflügelhaltungen in dieser Zone – auch kleine Privathaltungen – müssen sich nun beim Veterinäramt melden. Außerdem besteht eine Stallpflicht in diesem Bereich.
Sonntag
Wollen junge Leute im Dillgebiet keinen Führerschein mehr?
Schon immer war die Führerscheinprüfung eine unangenehme und nervenaufreibende Angelegenheit, und so mancher Fahrschüler hielt auch erst nach dem zweiten oder dritten Anlauf den Führerschein in den Händen. Der TÜV-Verband hat festgestellt, dass die Durchfall-Quote bei Führerscheinprüfungen in den vergangenen Jahren markant angestiegen ist. Dass im Laufe der Jahre immer mehr Jugendliche durch die Fahrschulprüfung fallen, stellen auch Fahrlehrer aus den Fahrschulen vor Ort fest. Doch was sind die Gründe? Einen gewissen Zusammenhang sehen Fahrschullehrer aus dem nördlichen Lahn-Dill-Kreis zur erhöhten Smartphone-Nutzung vieler Jugendlicher. Diese sei jedoch nicht das Kernproblem.
Montag
Millionenschaden: Lagerhalle in Wetzlar brennt aus
Großeinsatz der Feuerwehr in Hermannstein: Im Wetzlarer Stadtteil hat am Montagabend die Lagerhalle des Mercedes-Autohauses Neils&Kraft an der Hermannsteiner Straße gebrannt. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr eintreffen, steht die das Lager, das sich hinter den erst 2019 neu gebauten Werkstatthallen und Verkaufsraum befindet, bereits in Vollbrand.
Dienstag
Lahnhof-Bebauung in Wetzlar: Kläger fordern Baustopp
Das Urteil aus Kassel war ein Paukenschlag: Der Verwaltungsgerichtshof hat vor rund zwei Wochen entschieden, dass die 2. Änderung des Bebauungsplanes für die Wetzlarer Bahnhofstraße unwirksam ist. Mit der Änderung hatte das Stadtparlament Ende 2019 Baurecht für den Abbruch der Lahnhof-Passage und den anschließenden Neubau von 220 Wohnungen und einem Parkhaus geschaffen. Spannend ist dieses Urteil, weil die Bauarbeiten bereits laufen und drei der geplanten Wohngebäude, die Kranhäuser am Lahnufer, fast fertig sind. Hat das Urteil direkte Konsequenzen?
Mittwoch
Ewersbach: Ein Jazz-Café mitten in der Provinz
Normal ist in diesem „Laden“ gar nichts. Dass sich das „Bebop Strassebersbach“ überhaupt schon über zwei Monate gehalten hat, gleicht einem kleinen Wunder. Oder einem Ding der Unmöglichkeit: Zwei, die vom Betreiben einer Gastronomie keinen blassen Schimmer haben, kommen auf die Idee, in der ziemlich tiefen Provinz, als Corona noch nicht vorbei ist und die Inflation gerade ihrem Höhepunkt entgegen schreitet, ein Café zu eröffnen, in dem abends Musik gespielt wird, die nur wenige kennen und andernorts bestenfalls zum „Rausschmeißer“ taugt.
Donnerstag
Ehringshausen: Mann aus der Dill heil aufgefunden
In der Dill, die aktuell reichlich Wasser führt und eine starke Strömung aufweist, wurde nach Angaben von Gemeindebrandinspektor Heiko Emmelius zwischen Edingen und Katzenfurt ein Mann in schwarzer Jacke im Wasser gesehen. Die Feuerwehr Ehringshausen und viele andere Retter waren im Einsatz.
Freitag
Massiver Stellenabbau bei Buderus Edelstahl in Wetzlar
Für den Industriestandort Wetzlar beginnt das neue Jahr mit einem Tiefschlag: Wegen der Energiekosten ist die Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr. So begründet die Geschäftsführung einen einschneidenden Stellenabbau bei Buderus Edelstahl in Wetzlar. Mindestens 15 Prozent der Beschäftigten müssen gehen, bestätigte die Konzernmutter, die Voestalpine AG aus Österreich.
Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende!