Vodafone plant offenbar die Schließung ihres Standortes in Mainz. Mitte nächsten Jahres soll Schluss sein.
MAINZ. Die Vodafone Kabel Deutschland GmbH plant die Schließung ihres Standortes in Mainz. Dies bestätigte das Unternehmen gegenüber dieser Zeitung. Der Grund für die Aufgabe des Standortes sei ein auslaufender Mietvertrag. Bereits am Donnerstag hatte der Landesbezirk Rheinland-Pfalz der Gewerkschaft Verdi bekannt gegeben, dass die Schließung des Standortes für den 01.06.2021 vorgesehen sei. Den Mitarbeitern in Mainz sei dies am Mittwoch bei einer Videokonferenz mitgeteilt worden.
48 Beschäftigte sind laut Verdi von der Schließung des Vertriebsstandortes inklusive eines Technikbüros betroffen. Wie das Vodafone Deutschland bestätigte, sollen diese nun das Angebot erhalten, in einem der anderen Standorte des Unternehmens im Rhein-Main-Gebiet zu arbeiten. Diese befinden sich in Frankfurt, Eschborn und Rödelheim.
Verdi kritisierte, dass Angestellte durch den Wechsel des Arbeitsplatzes mehr Fahrtzeiten und -kosten in Kauf nehmen müssen. Besonders vor dem Hintergrund, dass erst im vergangenen Dezember der Standort des Unternehmens in Neustadt geschlossen wurde und Angestellte nach Mainz versetzt wurden. „Gerade in der TK/IT-Branche muss es möglich sein, perspektivisch Homeoffice-Arbeitsplätze anzubieten und damit hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Region zu sichern“, sagte Andreas Wiese, Fachbereichsleiter für Telekommunikation und Informationstechnologie des Landesbezirks.
Genau dies will das Unternehmen den betroffenen Mitarbeitern nun anscheinend ermöglichen. So sagte ein Konzernsprecher: „Für Vodafone ist dabei selbstverständlich, dass ein Teil der Aufgaben künftig auch aus dem Homeoffice erbracht werden kann, sofern die jeweilige Tätigkeit keine Anwesenheit vor Ort verlangt.“ Insofern sei die Veränderung für die einzelnen Mitarbeiter „überschaubar“.
Die Vodafone-Geschäfte in der Mainzer Innenstadt werden von der Schließung nicht betroffen sein. Diese werden von Franchisenehmern betrieben.