Acht Welpen aus Wohnung in Wiesbaden gerettet

Die vier Monate alten Welpen wurden in Wiesbaden in einem abgedunkelten und verschmutzten Raum gehalten. Die Hunde wurden nun in einem Tierheim untergebracht. Foto: Stadt Wiesbaden

In Wiesbaden haben Behördenmitarbeiter acht Welpen aus einer Wohnung geholt. Die Tiere wurden in einem verschmutzten Raum ohne Wasser und Futter aufgefunden.

Anzeige

WIESBADEN. In einer Wiesbadener Wohnung haben Behördenmitarbeiter acht Welpen der Rasse American Bully XL sichergestellt. Zuvor habe es einen Hinweis aus der Bevölkerung gegeben, teilte die Stadt Wiesbaden am Mittwoch mit. Die Tiere seien am Dienstag aus der Wohnung geholt worden und waren dort in einem völlig abgedunkelten Zimmer und hinter einem Absperrgitter auf viel zu kleinem Raum gehalten worden. Der Raum sei stark überhitzt und der Boden mit Kot und Urin stark verschmutzt gewesen, für die vier Monate alten Welpen habe weder Wasser noch Futter bereitgestanden.

Hundehalter verweigert Zutritt zur Wohnung

Der Hundehalter habe den Mitarbeitern von Ordnungsamt sowie Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz zunächst den Zutritt zu der Wohnung verweigert, erklärte die Stadt. Erst nach Androhung, die Wohnung gewaltsam zu öffnen, ließ er sie herein. Die Listenhunde-Welpen seien wegen nicht artgerechter Haltung sichergestellt und in einem Tierheim untergebracht worden.

Anzeige

Auf den Halter komme nun ein Tierhaltungs- und Betreuungsverbot zu. Das Muttertier befinde sich derzeit an einem anderen Ort, dürfe ebenfalls nicht mehr gehalten werden und müsse der Behörde ausgehändigt werden, hieß es.