In den Sommermonaten sind deutschlandweit laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mehr Menschen bei Badeunfällen gestorben, als im Vorjahr.
Berlin. Die Zahl der tödlichen Badeunfälle ist in diesem Sommer im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Mindestens 116 Menschen verunglückten im Juni und Juli beim Baden, wie aus einer vorläufigen Bilanz der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) vom Donnerstag hervorgeht. Im vergangenen Jahr ertranken im gleichen Zeitraum bis zum Stichtag am 21. Juli 95 Menschen.
Nach Angaben der DLRG ging die Zahl der Badetoten in den ersten sieben Monaten im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Insgesamt ertranken mindestens 184 Menschen, 8 weniger als 2020. "Die Zahl der Ertrunkenen ist zumeist sehr wetterabhängig", erklärte DLRG-Präsident Achim Haag laut Mitteilung.
Die meisten tödlichen Badeunfälle ereigneten sich wieder in Bayern. Dort gab es im bisherigen Jahr 29 Badetote, 5 weniger als 2020. Danach folgten Baden-Württemberg mit 23 Badetoten (einer weniger) und Mecklenburg-Vorpommern mit 21 (12 mehr). Über 75 Prozent der Ertrunkenen in Deutschland starben in Seen und Flüssen. 79 Prozent waren Männer. Hauptgründe für das Ertrinken: unbewachtes Baden, Leichtsinn, Selbstüberschätzung und Alkoholeinfluss.
Zahl der Badetoten in Hessen gesunken
In Hessen ist die Zahl der Badetoten im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Zwischen Januar und Juli seien mindestens 12 Menschen ertrunken, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Berlin mit. Das sind fünf Badetote weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Von dpa