Gleich mehrere Gebäude im Rhein-Main-Gebiet haben Fahnder am Mittwoch durchsucht. Ihr Augenmerk richtete sich dabei auf sechs Betreiber sogenannter CBD-Shops.
HESSEN. Insgesamt 17 verschiedene "Objekte", darunter sieben "Cannabidiol-Shops" haben Rauschgift-Fahnder am Mittwoch im Rhein-Main-Gebiet durchsucht. Im Fokus der Durchsuchungen stehen laut einer gemeinsamen Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft Darmstadt, dem hessischen Landeskriminalamts und dem Zollfahndungsamt Frankfurt sechs Personen aus dem Raum Darmstadt, Pfungstadt, Rüsselsheim und Kelsterbach. Sie - allesamt deutsche Staatsangehörige im Alter von 33 bis 42 Jahren - werden demnach des Handels mit Betäubungsmitteln verdächtigt. Sie sollen in den von ihnen betriebenen Läden CBD-Hanfblüten und CBD-Hanfprodukte verkauft haben, die missbräuchlich konsumiert werden können und damit strafrechtlich relevant sind.
Cannabidiol (CBD) ist ein Bestandteil der Hanfpflanze. Anders als THC wirkt es nicht berauschend. Stattdessen werden CBD vor allem entzündungshemmende, schmerzstillende, beruhigende und angstlösende Effekte nachgesagt. Allerdings ist der Handel und Besitz mit allen unverarbeiteten Cannabis-Produkte unabhängig von ihrem THC-Gehalt strafbar, sofern keine ärztliche Verschreibung vorliegt.
Bei den Durchsuchungen der Objekte konnten die Fahnder laut Pressemitteilung diverse CBD-Öle, CBD-Blütenmischungen und CBD-haltige Lebensmittel (zum Beispiel Tee) im unteren zweistelligen Kilogrammbereich sicherstellen.
Die Beschuldigten wurden vor Ort entlassen und konnten nach Abschluss der Durchsuchungsmaßnahmen ihre Geschäfte wiederaufnehmen.