Hessische Wintersportgebiete sperren Pisten und Parkplätze

Eine Langläuferin unterwegs im Odenwald.  Symbolfoto: dpa/ Frank Rumpenhorst

Auch am Wochenende soll es wieder in vielen Gebieten in Hessen schneien. Entsprechend rechnen die Wander- und Wintersportgebiete erneut mit hohem Andrang - trotz Corona-Regeln.

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HESSEN. Angesichts hoher Corona-Zahlen müssen Wintersportler und Ausflügler am kommenden Wochenende in den hessischen Mittelgebirgen erneut mit zum Teil deutlichen Einschränkungen rechnen.

Im Taunus sperrt die Stadt Königstein die Zufahrtsstraßen in den Stadtteil Falkenstein. Nur Anwohner und Gäste mit Einladungsnachweis dürfen passieren, hieß es in einer Mitteilung. An der Bundesstraße 8 zum Feldberg werden Banner aufgehängt, die auf ein Parkverbot an der Bundesstraße hinweisen. Ein Abschleppwagen stehe "gut sichtbar in Richtung Glashütten bereit". Ob die Zufahrt zum Feldberg über die B8 komplett gekappt wird, will das zuständige Polizeipräsidium Wiesbaden nach Angaben einer Sprecherin am Freitag mitteilen. Im hessischen Teil der Rhön werden viele öffentliche Parkplätze gesperrt. Auf der 950 Meter hohen Wasserkuppe liegen den Angaben zufolge derzeit knapp 45 Zentimeter Schnee.

Im beliebten Skigebiet Willingen werden sämtliche Pisten und die dazugehörigen Parkplätze von Freitag bis einschließlich Sonntag gesperrt. Bei einem möglichen Besucherandrang sei es sonst nicht möglich, die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln zu kontrollieren, begründete die Stadt am Donnerstag die Entscheidung.

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Hoffen auf "reduzierten Besucherstrom"

Auch Winterberg und Schmallenberg im angrenzenden Nordrhein-Westfalen halten die Betretungsverbote der Pisten und die Sperrung der Parkplätze am Wochenende aufrecht. In der Zeit nach Weihnachten und dem ersten Januarwochenende war es rund um Willingen zu einem hohen Anreiseverkehr in die Schneegebiete gekommen. Erst nach Sperrung der Straßen und Pisten am vergangenen Wochenende hatte sich die Situation beruhigt.

Der Werra-Meissner-Kreis kündigte an, die Zufahrten zu den Skigebieten zu regulieren und bei Bedarf kurzfristig abzusperren. Erholungsuchende wurden gebeten, den Meißner zu meiden. "Die Situation am letzten Wochenende hat gezeigt, dass bei einem reduzierten Besucherstrom eine generelle Sperrung des Wintergebietes auf dem Hohen Meißner nicht erfolgen muss", hieß es.

Der Deutsche Wetterdienst kündigte für die Nacht zum Sonntag vor allem im Westen und Südwesten Hessens weitere Schneefälle an. Auch am Sonntag gibt es bei Höchsttemperaturen zwischen minus zwei Grad im Osten und plus einem Grad in Frankfurt Schnee und Schneeregen. In der Nacht zum Montag gehen die Temperaturen den Angaben zufolge in den Bergen auf Werte um minus sieben Grad zurück.

Von dpa