Kirchen des Mainzer Bistums bleiben im Winter kalt

aus Energiekrise

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Mainz und seine Kirchen Dom, Quintinskirche und Peterskirche  Archivfoto: Sascha Kopp / VRM Bild

Die Kirchen des Mainzer Bistums bleiben im Winter unbeheizt. Mitarbeitende des Ordinariats werden ins Homeoffice geschickt. Mehrkosten in Millionenhöhe sollen vermieden werden.

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MAINZ / RHEIN-MAIN. Die Kirchen im Bistum Mainz werden im Winter nicht beheizt. Als Grund nannte die Verwaltung am Freitag die Energiekrise. Laut der neuen Dienstanweisung, die an diesem Samstag in Kraft tritt, sollen die Heizungsanlagen aller Kirchen nur auf Frostschutz betrieben werden, also mit einer Mindesttemperatur von drei bis vier Grad.

Zur Vermeidung von Schäden an Inventar, Kunstgegenständen oder Orgeln komme es grundsätzlich nicht auf die Raumtemperatur an, sondern auf die relative Luftfeuchtigkeit, hieß es. Daher werde in der Anweisung auf die Notwendigkeit richtigen Lüftens hingewiesen, um die relative Luftfeuchtigkeit in einem Bereich zwischen 45 und 70 Prozent zu halten.

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Ohne Maßnahmen ist mit Mehrkosten in Millionenhöhe zu rechnen

Darüber hinaus wurde als Beitrag zum Energiesparen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordinariats vom 23. Dezember bis 5. Januar verbindlich Homeoffice angeordnet. Auf die Kirchengemeinden kämen wegen der stark gestiegenen Energiepreise Mehrkosten in Millionenhöhe zu, wenn nicht mit entsprechenden Maßnahmen entgegengesteuert werde, erklärte Ordinariatsdirektorin Stephanie Rieth. Mit der Dienstanweisung reagiere das Bistum auf gesetzliche Vorgaben.

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Von dpa