Kirchheimbolanden: 33-Jährige Taschendiebin festgenommen

Ein Polizeiauto fährt zu einem Einsatz. Symbolfoto: VanHope - stock.adobe

Die Polizei hat in Kirchheimbolanden eine Frau festgenommen. Sie soll einer europaweit agierenden Bande von Taschendieben angehören.

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KIRCHHEIMBOLANDEN. In Kirchheimbolanden haben Ermittler der Darmstädter Kriminalpolizei am 1. Juni eine 33-Jährige festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, soll sie Mitglied einer europaweit agierenden Gruppierung von Taschendieben sein, deren bevorzugte Opfer ältere Personen waren. Das Kommissariat sei der Gruppierung im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Taschendiebstahl bereits schon länger auf den Fersen.

Auf frischer Tat ertappt

Nach intensiven Ermittlungen und Auswertung zahlreicher Fälle konnte die 33 Jahre alte Frau in Kirchheimbolanden gefasst werden. Laut Polizeibericht war sie in Begleitung von zwei weiteren Personen. Einer 31 Jahre alten Frau sowie einem 44-Jährigen Mann, die jedoch nicht Gegenstand der Ermittlungen waren und gegen die nun gesondert ermittelt wird. Zivilfahnder konnten das Trio in einem ortsansässigen Discounter beobachten, wie sie einem älteren Herrn in dem Geschäft den Geldbeutel aus der Gesäßtasche entwendeten. Als sie zu ihrem Fluchtwagen zurückkehrten, nahmen Polizeikräfte die drei Personen, die alle keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, vor Ort vorläufig fest.

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Fast 10.000 Euro Bargeld bei Durchsuchung sichergestellt

Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs stellten die Beamten Bargeld in Höhe von 9.720 Euro sicher. Ob das Geld ebenfalls aus gleichgelagerten Taten stammt, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Der 44 Jahre alte Mann wurde durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Diebstahls und Betrugs gesucht.

Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor. Auch die 33-jährige Festgenommene sitzt auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt und nach richterlicher Vorführung in Untersuchungshaft. Die mutmaßliche Mittäterin der beobachteten Tat musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.500 Euro aufbringen und wird sich ebenfalls strafrechtlich verantworten müssen.

Die Darmstädter Kriminalpolizei geht davon aus, dass die Gruppierung um die 33-jährige Frau, die von der Staatsanwaltschaft Darmstadt verfolgt wird, für mindestens 149 gleichgelagerte Straftaten mit einem Schaden von rund 84.000 Euro in Frage kommt.