Lkw-Amokfahrt: Gericht bleibt bei neun Jahren Haft

Auch nach der Revision bleibt es dabei: Der Verantwortliche der Lkw-Amokfahrt in Limburg im Jahr 2019 muss neun Jahre in Haft. Archivfoto: Andreas Egenolf

Im erneuten Prozess um eine Lkw-Amokfahrt in Limburg hat das Landgericht Limburg ein Urteil gesprochen. Bei der Attacke im Jahr 2019 waren 18 Menschen verletzt worden.

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LIMBURG. Es bleibt bei neun Jahren Haft für einen Syrer, der 2019 mit einem Lastwagen bei einer Amokfahrt eine Spur der Verwüstung in der Limburger Innenstadt anrichtete. Das Landgericht Limburg sprach am Montag das Urteil.

Zuvor hatte der Bundesgerichtshof in einer Revision das ursprüngliche Urteil mit gleicher Haftstrafe in Teilen aufgehoben, das ebenfalls das Landgericht Limburg gefällt hatte. Als Grund nannten die Karlsruher Richter, dass das Mordmerkmal der Heimtücke nicht ausreichend im Urteil belegt worden sei.

Doch im neuaufgerollten Prozess sah die Kammer sehr wohl auch das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt, daher bleibe es auch bei der ursprünglichen Strafzumessung.

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"Es war nur ein kleiner Sieg im Revisionsverfahren, das im Ergebnis ohne Erfolg gewesen ist", sagte der Vorsitzende Richter am Limburger Landgericht, Marco Schneider, im Anschluss. Der Angeklagte muss auch die Kosten des Verfahrens und der Revision tragen, urteilte das Landgericht am Montag.