Bei einer Hausdurchsuchung in Frankfurt sind Polizisten auf weißes Pulver gestoßen und haben das Haus daraufhin evakuieren lassen - sie hielten den Zucker für etwas anderes.
FRANKFURT. Wegen eines Häufchens Haushaltszucker ist in Frankfurt ein Mehrfamilienhaus evakuiert worden. Polizisten hatten bei einer Wohnungsdurchsuchung das weiße Pulver für möglichen Sprengstoff gehalten und das Haus sicherheitshalber räumen lassen. Erst nachdem Experten des Hessischen Landeskriminalamts Entwarnung gegeben hatten, durften die Bewohner wieder zurück, wie die Beamten am Donnerstag mitteilten.
Polizisten hatten am Mittwochabend die Wohnung aufgebrochen, weil sie darin einen mit Haftbefehl gesuchten Mann vermuteten. Dabei entdeckten sie den Angaben nach "ein Kilogramm eines kristallinen Stoffs", der in Flaschen abgefüllt und auf einem Teller angehäuft war. Daneben lagen zudem verdächtig miteinander verkabelte Mobiltelefone. Den gesuchten 38-Jährigen nahmen die Beamten später fest - vor dem Haus.
Von dpa