Opel stellt Insignia-Produktion schon Ende dieses Jahres ein

Opel-Insignia-Produktion in Rüsselsheim. Symbolfoto: dpa

Das Rüsselsheimer Werk soll dennoch voll ausgelastet werden. Einen Insignia-Nachfolger wird es geben, doch wo er gebaut wird, ist noch offen.

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RÜSSELSHEIM. Dass im Rüsselsheimer Opel-Werk die Produktion des Insignia eingestellt wird, war spätestens für 2024 erwartet worden. Wie ein Opel-Sprecher sagte, zieht der Autobauer den Abschied vom Flaggschiff nun auf Ende dieses Jahres vor. Hintergrund: Bis 2024 will Opel in sämtlichen Baureihen elektrische Varianten anbieten.

Und der noch unter der früheren Opel-Mutter GM entwickelte Insignia ist dafür nicht ausgelegt und wird ausschließlich als Verbrenner ausgeliefert. Zuerst hatte das Portal „Business Insider“ darüber berichtet.

Stammwerk soll voll ausgelastet werden

Ziel sei es, das Werk mit der Produktion der verschiedenen Astra-Varianten und des DS4 der französischen und ebenfalls zum Stellantis-Konzern gehörenden Marke DS voll auszulasten. „Die Einstellung des Insignia mit seiner nicht-elektrifizierbaren Plattform begünstigt das schnellere Hochfahren der Astra-Produktion“, so der Sprecher. Aktuell wird in Rüsselsheim im Zweischichtbetrieb gearbeitet.

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Einen Insignia-Nachfolger für das Mittelklasse-Segment soll es nach Informationen dieser Zeitung geben, und zwar gegen Ende 2024, Anfang 2025. Doch wie das neue Modell genau aussehen und wo es vom Band laufen soll, sei noch offen, heißt es. Die Geschichte des Insignia ist im Vergleich zu anderen Opel-Modellen vergleichsweise kurz. Der Insignia A kam 2008 auf den Markt, der B-Nachfolger 2017.