Am Freitag soll die Rheinfähre zwischen Trebur-Kornsand und Nierstein wieder in Betrieb gehen. Warum Lastwagen und Busse jedoch nicht mitfahren dürfen.
NIERSTEIN. Die Rheinfähre zwischen Nierstein und dem Treburer Ortsteil Kornsand wird ab Freitagmorgen wieder verkehren. Vorausgesetzt, eine Probefahrt verläuft wie erwartet ohne Probleme. Das teilte Betreiberin Cornelia Dries auf Anfrage mit.
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Zwar sei der Regen der letzten Stunden „nur ein Tropfen auf den heißen Stein“ gewesen, doch die Baggerarbeiten vor dem Kornsand seit Mittwoch waren erfolgreich. „Dort haben wir ein tiefes Loch graben lassen, damit die Fähre nicht mehr auf den Sandbänken aufsetzt und manövrierfähig bleibt“, erläuterte Dries. Einzig eine geplatzte Hydraulikleitung am Bagger verursachte am Mittwoch eine Verzögerung, doch seit Donnerstagmorgen laufen die Arbeiten wieder wie geplant. Der Sand wird ausgebaggert und flussabwärts neben dem Anleger abgelagert.
„Lastwagen und Busse können wegen des niedrigen Rheinpegels weiterhin nicht transportiert werden, wohl aber Fußgänger, Fahrradfahrer und Autos“, sagte Dries. Rechtzeitig zum Guntersblumer Kellerwegfest pendelt das Schiff also wieder. „Wir fahren am Samstagabend bis Mitternacht“, kündigte Cornelia Dries an. Ihre Mitarbeiter nutzten die Zwangspause auch für Sanierungsarbeiten, haben etwa die marode Betonrampe in Nierstein wieder hergerichtet. Am Montagmorgen hatte die Fähre wegen des Niedrigwassers den Betrieb einstellen müssen – das war in den letzten vier Jahrzehnten des Geschäftsbetriebs noch nie vorgekommen.