In den Fokus der Polizei sind zwei in Weilburg und Raunheim ansässige Transportfirmen geraten. Rund 140 ihrer Fahrzeuge sollen ohne Versicherungsschutz Pakete ausgeliefert haben.
MANNHEIM. Die Polizei in Mannheim ermittelt gegen zwei hessische Transportfirmen, die Dutzende Fahrzeuge ohne Versicherungsschutz auf den Straßen gehabt haben sollen. Insgesamt verfügten die in Weilburg und Raunheim ansässigen Firmen über 140 Transportfahrzeuge in Mannheim, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Großteil davon sei nach derzeitiger Kenntnis wegen fehlenden Versicherungsschutzes "zur Stilllegung ausgeschrieben".
Die Firmen seien als Subunternehmen für größere Unternehmen unterwegs und führen unter anderem Pakete aus, sagte ein Sprecher der Behörde. Aufmerksam wurden die Behörden auf den Fall, nachdem Polizeibeamte einen Transporter auf der A656 bei Mannheim aus dem Verkehr zogen. Weil kein Versicherungsschutz mehr bestanden habe, sei das Fahrzeug zur Zwangsstilllegung ausgeschrieben gewesen.
Bei weiteren Ermittlungen habe sich gezeigt, dass die Transportfirma sowie ein weiteres Unternehmen über 140 Kleintransporter in Mannheim verfügten, die teilweise keinen Versicherungsschutz mehr hatten. Gegen die Geschäftsführer der Firmen werde ermittelt, da etwa mutmaßlich gegen das Pflichtversicherungsgesetz verstoßen wurde.
Von dpa