Mediziner kicken gegen Ex-Eintrachtprofis für guten Zweck

Benefizspiel der Traditionsmannschaft von Eintracht Frankfurt gegen die Helios-HSK zugunsten von „ihnen leuchtet ein Licht” - das Teamfoto der Eintracht und der HSK zu Beginn des Spiels
© Jörg Halisch

Helios HSK-Mannschaft verliert zwar das Benefizspiel gegen Traditionsmannschaft von Eintracht Frankfurt 10:1, spült aber 10.000 Euro in die Kasse von „ihnen leuchtet ein Licht”.

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Wiesbaden. Was für eine tolle Idee, was für ein Ergebnis: Ein Team der Helios Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) hat gegen die Traditionsmannschaft von Eintracht Frankfurt gespielt und den Erlös der Veranstaltung der Kurier-Benefizaktion „ihnen leuchtet ein Licht” zur Verfügung gestellt. 10.000 Euro sind dadurch zusammen gekommen, rund 7.000 Euro durch den Verkauf der Eintrittskarten und andere Aktionen am Spieltag. Zum Beispiel eine Tombola, zu gewinnen gab es Eintrittskarten für Heimspiele der Eintracht und Trikots. Die örtliche HSK-Geschäftsführung hat den Betrag dann auf die runde Summe von 10.000 Euro erhöht. Der HSK ist es wichtig, dass der Erlös des Benefizspiels in Wiesbaden bleibt und direkt bedürftigen Menschen oder Organisationen, die sich im sozialen Bereich engagieren, zugutekommt.

Einer kann sich vor Autogrammwünschen kaum retten

Die Idee zu dem Benefizspiel hatte Professor Dr. Sebastian Wutzler, Leiter der Klinik für Unfallchirurgie. Er ist schon immer ein begeisterter Eintracht-Fan, lebt quasi die SGE. Durch einen persönlichen Kontakt zu Eintracht-Legende Karl-Heinz „Charly Körbel” hat er die Eintracht-Traditionsmannschaft auf den Dotzheimer Sportplatz unterhalb der HSK geholt. Mit dabei natürlich Charly Körbel selbst, Uwe Bindewald, Mohamadou „Mo” Idrissou, Michael Thurk, Sascha Amstätter, Norbert Nachtweih, Sloboda Komlijenovic, Ervin Skela und Fußball-Gott Alex Meier. Der konnte sich nach dem Spiel vor Autogrammwünschen kaum retten, aber auch die anderen Eintracht-Legenden waren stark gefragt. Geduldig wurden Trikots oder Autogrammkarten unterschrieben, niemand wurde von den Fußballern abgewiesen, von denen war keiner schnell in den „Katakomben” des Sportplatzes verschwunden. Die früheren Profis zeigten keine Eile, sondern waren Stars „zum Anfassen”. Und das liebten nicht nur die Kinder, auch die „älteren” Eintracht-Fans machten das ein oder andere Selfie mit ihren Helden von früher.

Zweite Halbzeit: Klinikdirektor Sebastian Wutzler spielt im Eintracht-Dress.
Zweite Halbzeit: Klinikdirektor Sebastian Wutzler spielt im Eintracht-Dress.
© Helios Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken

Auch das Spiel selbst war schön anzuschauen. Das Ergebnis in Höhe von 10:1 für die Ex-Profis spielte keine Rolle, der Spaß umso mehr. Und den hatten alle Teilnehmer des Spiels, ebenso die Zuschauer. Fair ging es zu, die Schiedsrichter hatten wenig zu tun. Dem Team der HSK, das sich aus Mitarbeitern aus allen Bereichen des Hauses rekrutierte, dürfte der Kick unvergessen bleiben. Teamchef Wutzler, der auch die Mannschaft trainierte, freute sich vorab am meisten auf welchen Gegenspieler? „Uwe Bindewald, ganz klar”, sagte Wutzler.

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Gegen den durfte er dann nicht nur spielen, sondern auch noch mit ihm. Denn dem HSK-Mediziner wurde eine besondere Ehre zuteil, mit der er nicht gerechnet hatte. In der zweite Halbzeit konnte er das grüne HSK-Trikot gegen das weiße Dress der Eintracht-Traditionsmannschaft tauschen und gegen seine HSK spielen. Womit er als Eintracht-Fan sicherlich keine Probleme hatte: Mit dem Adler, dem Wappen der Eintracht, auf der Brust und der Rückennummer 36 reihte er sich in das Team der Eintracht-Helden ein - ein sicherlich unvergesslicher Augenblick: „Einmal Adlerträger, immer Adlerträger.”

Wer das Spiel und das ganze Drumherum in einer Zusammenfassung sehen will, kann das auf YouTube tun. Die HSK hat dazu ein Video unter www.youtube.com/watch?v=d26PQzTO0C0 ins Netz gestellt.