Mehr Helfer, neue Fahrzeuge, zusätzliche Einsatzgebiete – die Helfer des Wormser Ortsverbandes dürfen derzeit zufrieden sein.
WORMS. (red). Weniger zu tun zu haben, ist in den meisten Branchen ein schlechtes Zeichen. Anders beim Technischen Hilfswerk (THW). Wie Zugführer Daniel Fuhrmann beim Neujahrsempfang des THW-Ortsverbandes in dessen Unterrichtsraum erläuterte, seien die Wormser im vergangenen Jahr zu 66 Einsätzen ausgerückt – zehn weniger als noch 2018. Doch da hinter jedem Einsatz meist ein tragisches Ereignis stehe, sei der Rückgang eine gute Nachricht.
Aktiv waren die Wormser THWler unter anderem beim Großbrand im Bauhaus, bei Sturmschäden in Worms, Bermersheim und Gundersheim sowie bei der Notstromeinspeisung im Klinikum Landau. Trotz der gesunkenen Zahl an Einsätzen stieg das Arbeitspensum. Insgesamt kamen die Helfer nach Auskunft des Ortsbeauftragten Klaus-Peter Fuhrmann 2019 auf eine Stundenzahl von 26 902 und damit auf satte 2700 mehr als noch im Jahr zuvor. Er dankte allen Helfern für ihr überdurchschnittliches Engagement.
Zugführer Fuhrmann durfte noch eine weitere positive Nachricht aus dem vergangenen Jahr vermelden: Die Helferwerbeaktion im Bereich der Fachgruppe Elektroversorgung sei ein voller Erfolg gewesen. Er habe noch am gleichen Abend drei neue Fachleute aus der Elektrobranche als neue Helfer an die Fachgruppe Elektroversorgung überstellen können. Des Weiteren wurden vom Zugführer noch zwei neue Helfer an die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung und je einen Helfer an die Bergungsgruppe 1 und die Fachgruppe Logistik überstellt. Insgesamt seien derzeit 161 Helfer als Mitglieder im Ortsverband Worms registriert.
Anschließend richtete Fuhrmann den Blick voraus und kündigte an, dass im ersten Jahresdrittel der neu angeschaffte Teleskoplader und der Gerätewagen „Umwelt“ offiziell in Dienst gestellt werden. Diese Anschaffungen stehen auch im Zusammenhang mit tief greifenden, dauerhaften Veränderungen, die den THW im Allgemeinen und den Wormser Ortsverband im speziellen betreffen. Denn aufgrund des Klimawandels mit seinen Extremwetterlagen wie Starkregen und heftigen Stürmen passt das THW seine Einsatzstrukturen an – was bedeutet, dass zu den klassischen Einsatzfeldern neue hinzukommen. Am Standort Worms ist diese Entwicklung insbesondere an den neugegründeten Fachgruppen N und R (Räumen C) erkennbar. Weitere Umstrukturierungen sind laut Fuhrmann bereits in Planung.
Der Zugführer betonte, dass es nicht selbstverständlich ist, dass gerade in Worms die neuen Fachgruppen Notversorgung und Notinstandsetzung sowie Räumen und nicht zuletzt der Einsatzbereich Logistik stationiert wurden. Er stellte heraus, dass der Ortsverband damit die Früchte ernte, die man in den vergangenen Jahren durch die gemeinsame engagierte und professionelle Arbeit gesät habe, was dazu geführt habe, dass der Ortsverband weit über Worms hinaus einen ausgezeichneten Ruf genieße. Das sei ein großartiger Erfolg.
Zum Schluss seiner Jahresansprache forderte der Zugführer seine Helfer mit den Worten auf: „Weiter so, dann bleiben wir in der Erfolgsspur!“