Mit einem Großaufgebot waren Rettungskräfte am Samstagabend auf dem Rhein unterwegs, um einen Mann nach einem Badeunfall zu suchen.
WORMS. Bei Rheindürkheim hat sich am Abend erneut ein Badeunfall im Rhein ereignet. Nach ersten Informationen der Polizei war ein 23-jähriger Mann auf Höhe des Sportplatzes im Rhein schwimmen, als plötzlich von Zeugen am Ufer beobachtet wurde, wie der Mann mit den Armen wedelte und nach unten sank.
Die Besatzung eines zufällig vorbeifahrenden Sportboots habe den 23-Jährigen nach einigen Minuten leblos aus dem Wasser ziehen können. Bis zum Abtransport durch die Rettungskräfte ins Krankenhaus habe der Mann sein Bewusstsein nicht wieder erlangt. Ob er das Unglück trotzdem überlebt hat, ist derzeit nicht bekannt. Seinen Zustand beschreibt die Polizei in einer Mitteilung am Abend als kritisch.
Einsatzleiter Fabio Korb von der Berufsfeuerwehr Worms vermutet, dass der Mann, der im Bereich einer Buhne zum Baden ins Wasser gegangen sei, durch einen Strudel auf den Grund des Rheins gezogen wurde. Die Personen, die ihn aus dem Fluss bargen, hätten definitiv unter dem Einsatz ihres Lebens gehandelt. „Wie lange der Mann unter Wasser war, wissen wir derzeit nicht“, berichtet Korb.
Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich bis in den späten Abend um die Betreuung der Angehörigen vor Ort. Im Einsatz war neben der Berufsfeuerwehr der Stadt Worms auch die freiwillige Feuerwehr aus Rheindürkheim.
Zeugen am Rhein berichteten auch darüber, dass die Zu- und Abfahrt für die Rettungskräfte sich wegen zugeparkter Wege schwierig gestaltet habe.
Von Pascal Widder