Afrikanische Lebensgeschichten auf die Bühne gebracht
Von red
Trommelwirbel, Tanzeinlagen und akrobatische Darbietungen der afrikanischen Theatergruppe setzten Akzente zwischen den Szenen.
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HOCHHEIM - Zum dritten Mal gastierte das Hope Theatre Nairobi im Katholischen Vereinshaus. Die Hochheimerin Judith Kunz ist seit Jahren mit dem Theater verbunden und hat wiederholt bei den Programmen mitgewirkt. Diesmal wurde das Dokumentationstheater „We are Africa“ gezeigt. Portraits von 13 Frauen aus den ostafrikanischen Ländern Ruanda, Tansania, Kenia, Uganda und Somalia hatte die Theatergruppe bearbeitet und für die Bühne aufbereitet.
Hauptanliegen war es, die westliche Berichterstattung über den angeblichen Krisenkontinent Afrika unter die Lupe zu nehmen, pauschalisierte und eurozentrische Darstellungen aufzuzeigen. In den dokumentarischen Szenen begleitete das Publikum eine deutsche Journalistin während ihrer Begegnungen mit unterschiedlichen Frauen. Während ihrer Reise gelingt es ihr mal mehr und mal weniger gut, von ihrer Denkweise abzuweichen, unvoreingenommen zuzuhören und die Perspektive der Frauen nachzuvollziehen. Mit großem Beifall reagierte das Publikum auf die Mischung aus Spielszenen, Musik und Tanz.
Während der After-Show-Party im Keller des Vereinshauses gab es viele Möglichkeiten zu Gespräch und Austausch mit den jungen Leuten aus Kenia. Auf der Tanzfläche zeigten Gäste und Ensemblemitglieder, dass Freude und Spaß am Tanzen keine Altersbeschränkung kennt.