Kevin Schäfer ist das, was manche wohl einen echten „Selfmademan“ nennen. Mit gerade 22 Jahren ist der Hochheimer Inhaber eines eigenen Onlinemarketing-Unternehmens.
(Foto: Schäfer Online-Marketing)
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HOCHHEIM - Marketing ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Unternehmens. Und gerade in einer digitalisierten Welt ist es unerlässlich, dass Firmen online ihren unverwechselbaren Auftritt durch eine individuelle Strategie haben, mit der sie auf sich aufmerksam machen.
Der gebürtige Hochheimer und Jungunternehmer Kevin Schäfer hat früh die Notwendigkeit digitaler Vermarktung erkannt und deshalb in seiner Heimatstadt am 1. Mai 2020 Schäfer Online-Marketing gegründet. Seine Agentur entwickelt digitale Marketingstrategien und setzt diese auch für Unternehmen bundesweit um – in der Schweiz, Österreich und vor Ort in Hochheim. Der erst 22-Jährige ist damit bereits Inhaber seiner eigenen Firma, die schon neun Mitarbeiter hat. Über Fachabitur und kaufmännische Ausbildung hat Schäfer sich dank seiner sympathischen Ausstrahlung, Überzeugungskraft und Sachkompetenz schnell ein umfassendes Netzwerk und einen treuen Kundenstamm aufgebaut. Der umfasst mittlerweile 45 Unternehmen, darunter mehrere in Hochheim ansässige.
Was seinen Beruf angeht, hat der Berater eine klare Meinung: „Ein Todesurteil für Unternehmen sind Geschäftsführer, die nicht Internet-affin sind und aus diesem Grund nicht aktiv werden“, formuliert Schäfer deutlich. Und „ein absolutes No-Go ist es, online nichts zu unternehmen“. Viele Firmen würden gern mehr Kunden erreichen, kennen aber nicht einmal ihre Zielgruppe, stellt Schäfer nach Beratungsgesprächen oft fest. Dabei lässt sich das relativ leicht schon beim Sichten der Kundenkartei feststellen, worauf dann wiederum konkrete Maßnahmen ergriffen werden können, um das Unternehmen und seine Dienstleistungen in den Fokus zu rücken.
„Der Vorteil beim Online-Marketing: Sein Erfolg ist messbar“, sagt Schäfer, Ergebnisse ließen sich mit Programmen wie unter anderem Xovi grafisch darstellen. Spricht man mit dem Selfmademan, ist ihm anzumerken, wie sehr der 22-Jährige in seinem Beruf aufgeht. Online-Marketing ist für ihn „moderne Werbung des 21. Jahrhunderts“ – so steht es auch auf seiner Firmen-Homepage. Diese Form der Werbung gibt es in zwei Varianten: Bei der Aktiven ist das Ziel, möglichst viele Personen zu erreichen, in der Hoffnung, dass ein kleiner prozentualer Anteil Interesse an der Dienstleistung des werbenden Unternehmens hegt. Beim passiven Marketing will die Firma für suchende Kunden, die ein aktives Interesse an dessen Dienstleistung haben, auffindbar sein.
Schäfer und sein Team erstellen Websites für Kunden, optimieren und pflegen bestehende, sodass die betreuten Internetpräsenzen eine höhere Klickrate bei Google und weiteren Suchmaschinen erzielen – Search Engine Optimization heißt so etwas in der Fachsprache. Beim „Targeting“, der genauen Ansprache der Zielgruppen, soll klargestellt werden, welche Eigenschaften die werbende Firma von der Konkurrenz abhebt.
Bevor Schäfer mit seinen Kunden einen Dienstleistungsvertrag schließt, bietet er jedem einen unverbindlichen Check-up an. Bei diesem Gespräch wird ausführlich und grafisch aufgezeigt, was geändert werden muss. Nach Vertragsabschluss erhalten sie zusätzlich ein 30 Seiten umfassendes Gutachten über Sinn und Zweck des Online-Marketing. Eineinhalb Stunden dauert das kostenfreie Gespräch im Durchschnitt, bei dem unter anderem eine Suchbegriffsanalyse durchgeführt wird. Vorher wird kein Vertrag geschlossen.
Bis dato habe es laut Schäfer nicht länger als zehn Monate gedauert, bis die betreuten Websites bei Google-Suchergebnissen auf der ersten und somit wichtigesten Seite landeten. Drei bis fünf Mitarbeiter – Grafiker, Texter und Entwickler – arbeiten für gewöhnlich an einem Projekt.
Beim Online-Marketing sei es wie mit einem Auto: „Man kauft es einmal, aber muss immer wieder nachtanken. Nicht anders ist es bei Google: Man muss stetig an seiner Website arbeiten, damit sie funktioniert.“