HOCHHEIM - (red). Der Vorsitzende der Senioren-Union Hochheim, Georg Michel, hatte am vergangenen Freitag, 20. Mai, Mitglieder und interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Informationsaustausch über die geplante Wallauer Spange eingeladen. Besonders freute sich Michel, Ex-Bürgermeister Volker Zintel sowie Klaus Mahr, ehemaliger Stadtrat, und Bernd Friedrich zu begrüßen. Bürgermeister Dirk Westedt folgte gerne der Einladung der CDU-Organisation und informierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausführlich mit einer Power-Point-Präsentation über den Planungsstand.
Wallauer Spange verknüpft die Region
Die Wallauer Spange soll die Querverbindung zwischen beiden Ästen der ICE Strecke aus Frankfurt nach Wiesbaden und Köln bilden; diese steht im Zusammenhang mit der geplanten Schnellbahnstrecke Richtung Mannheim. Über diese Spange soll auch der Regiozug von Darmstadt nach Wiesbaden fahren. Hier ist auch ein Halt in Wallau eingeplant.
Mit Eröffnung der Querverbindung ab Breckenheim nach Wiesbaden 2002 begannen erste Überlegungen für eine zweigleisige Verbindungsspange zwischen Wiesbaden und Frankfurt. Mit guten Argumenten konnten die Planer der Bahn von den beteiligten Gemeinden und Städten überzeugt werden, einen Haltepunkt zwischen Wiesbaden Hauptbahnhof und Frankfurt/Flughafen zu bauen. Aufgrund der guten und kooperativen Zusammenarbeit zwischen Bahn, Kommunen und Verkehrsverbünde soll nun der Haltepunkt Wallauer Spange entstehen, der alles andere als Provinzbahnhof sein wird. So werde der geplante Busbahnhof mit acht Haltepunkten größer werden als der Hofheimer. 200 Autos können dort geparkt werden, zukunftsweisend wurde so geplant, dass bei Bedarf die Parkfläche auf rund 400 Pkw erweitert werden könne.
Massenheim wird in der Zukunft eine größere Bedeutung erhalten, weil dieser Haltepunkt nicht nur von den Massenheimer und Hochheimer Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden wird, sondern auch von vielen Menschen aus den östlichen Wiesbadener Stadtteilen. Pendler, die die A 3 und A 66 Richtung Frankfurt befahren und verstopfen, können schnell, stressfrei und umweltfreundlicher nach Frankfurt gelangen. Die Buslinien 46 und 48 werden in einer engeren Taktung verkehren – auch am Wochenende. Wie die Finanzierung von diesen positiven Mobilitätseffekten durch Buslinien aussehen werde, sei indes noch offen.
Damit nehmen auch die Verkehrsströme in Massenheim zu, die Überlegungen einer Umgehungsstraße sollten nach Ansicht der Seniorenunion im Blick behalten werden.
Westedt führte zudem aus, dass in dem Mischgebiet „Nassgewann“ ein Vollsortimenter einen zirka 1.500 Quadratmeter großen Lebensmittelmarkt plus Parkplätze errichten möchte. Die Aufstellung eines Geldautomaten und eine Paketpackstation sind in Planung. Örtliche Handwerksbetriebe (zwei) meldeten Interesse an, ihre Werkstätten in das Gebiet Nassgewann zu verlegen.