HOCHHEIM - In der vergangenen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung hatte die CDU-Fraktion einen Antrag eingebracht, den Magistrat zu beauftragen, bei der hessischen Polizei das Interesse der Stadt Hochheim am Sicherheitsprogramm „KOMPASS“ kundzutun. Unter dieser Maßgabe gab es eine einstimmige Zustimmung in der Stadtverordnetenversammlung.
Der Magistrat wurde damit beauftragt, beim Land für einen Vertreter anzufragen, der das Programm in einer der nächsten Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses den Stadtverordneten vorstellen könne.
Das Akronym „KOMPASS“ steht für „KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel“ und ist ein Angebot des hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden. Ziel ist es, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen individuell weiterzuentwickeln und passgenaue Lösungen für Probleme vor Ort zu entwickeln.
Die CDU-Fraktion befürwortet, dass sich Hochheim an diesem Label beteiligen soll. KOMPASS ziele auf eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und engere Zusammenarbeit zwischen Bürger, Polizei und Kommune. „Eine gelungene Sache, deren Teilnahme sich eigentlich niemand verschließen sollte, zumal wir in Hochheim keine eigene Polizeidienststelle haben, meinte CDU-Stadtverbandsvorsitzender Benedikt Dorn.
Wie Bürgermeister Dirk Westedt in der Stadtverordnetenversammlung mitteilte, könne die Stadt in dieser Sache auch von den Erfahrungen aus Flörsheim profitieren. Der Arbeitsaufwand im Rahmen von KOMPASS könnte eine neue halbe Personalstelle nach sich ziehen, das Land stelle Fördermittel zur Verfügung.
Jan Herfort bestätigte für die SPD, dass das Programm einige interessante Beiträge beinhalte. Aber auch die dafür entstehenden Kosten sollten berücksichtigt werden, bevor man einer Teilnahme zustimmen könne, gaben Florian Fuhrmann (GRÜNE) und Eric Müller (FWG) zu bedenken.