Freitag,
21.06.2019 - 00:00
2 min
Schnell, damit die Erde erhalten bleibt
Von Jürgen Kunert

Die Schüler in den Klassen der Förderschule im Antoniushaus hatten sich im Rahmen ihrer individuellen Fähigkeiten im projektorientierten Unterricht mit dem Thema Klima- und Umweltschutz befasst und präsentierten Ergebnisse am vergangenen Freitag.
HOCHHEIM - Dass in der Wein- und Sektstadt der Anstoß, sich mit einer Aktion an der Friday for Future-Bewegung zu beteiligen, aus der Schülerschaft in der Förderschule im Antoniushaus kommt, darauf ist Schulleiter Ralph Stephan mächtig stolz. Die Verknüpfung von Greta Thunberg, die am Asberger Syndrom leidet, zur Peter-Josef-Briefs-Schule ist schnell gezogen. Greta würde hier zur Schule gehen.
Der Anstoß in der Förderschule kam von der Klasse BO4 sich mit dem Thema Umweltschutz und Klima zu beschäftigen und eine Möglichkeit zu suchen, wie sich die Schüler öffentlichkeitswirksam einbringen könnten. Das Anliegen wurde in die Schülervertretung getragen und von den beiden Schulsprechern Nina Boy und Jakob Hoffmann begeistert aufgegriffen und mit Unterstützung der Vertrauenslehrer Claudia Fischer und Roman Pfeiffer vorangetrieben.
Am Ende stand am vergangenen Freitag eine Präsentation von Projekten, die sich alle mit dem Klima- und Umweltschutz befassten. Je nach den unterschiedlichen individuellen Möglichkeiten hatten sich über einen längeren Zeitraum die Schüler in den Klassen mit dem Anliegen der Friday for Future-Bewegung auseinandergesetzt.
Beispielsweise wurden in einer Klasse Kunstobjekte aus Abfällen gestaltet, eine andere Projektgruppe sammelte zum Thema Klimaschutz Zeitungsartikel und fertigte daraus Dokumentationstafeln an, das Plakate gestalten mit griffigen Slogans war Inhalt einer weiteren Projektgruppe, oder das Sammeln von Plastikmüll in Behältern, die man übereinanderstellte und die man während der Aktion am Freitag mit dem Bobbycar umfahren konnte. Getreu dem Slogan „Weg mit dem Plastikmüll“. Als Einführung in das Thema Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll fungierte ein kleiner Delfin in Form einer Handpuppe, der sich tierisch über die Müllverschmutzung des Wassers aufregte.
Die verschiedenen Projekte präsentierten am vergangenen Freitag auf der rückwärtigen Seite der Antoniushauskapelle am großen Busparkplatz ihre Ergebnisse. Vom Treppenaufgang bis zu den Parkplätzen war die Fläche voll mit Schülern aus der Peter-Josef-Briefs-Schule, der Edith-Stein-Schule, der Astrid-Lindgren-Schule und der Heinrich-von-Brentano-Schule. Die beiden Schulsprecher hatten alle Bildungseinrichtungen mit Kindern und Jugendlichen eingeladen. Nina Boy und Jakob Hofmann moderierten die Veranstaltung, in der auch einige Klassenvertreter ans Mikrofon gingen, um die Arbeit vorzustellen. Stadtverordnetenvorsteherin Claudia Weltin war ebenfalls der Einladung gefolgt und informierte sich über das Anliegen der jungen Menschen. Zum Abschluss wurde der Song „Sing for the climate“ gemeinsam gesungen.