Ein Höhepunkt des Nachmittags war der Auftritt der Jüngsten beim 1. TSC Hochheim, die „Erbsen“. Die Kinder tanzten entsprechend eingekleidet zum Song „Wir sind Superhelden“. Die Trainerinnen Marleen Kappenberger und Helene Horoschilov unterstützten die jungen Nachwuchstalente während ihres Auftritts.
(Fotos: Dietmar Elsner)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
HOCHHEIM - Es gab mehrere Gründe, am vergangenen Sonntag endlich wieder einmal „normal“ zu feiern. Der 1. Vorsitzende der DRK Ortsvereinigung Hochheim, Marcus Heße-Nuß, fasste zusammen: Henry Dunant, der Gründer der Rotkreuz-Bewegung hatte Geburtstag, der Internationale Weltrotkreuztag 2022 war unter dem Motto „Wir glauben an die Menschlichkeit“ ausgerufen worden, der DRK Ortsverein wollte sich wieder den Hochheimern präsentieren und schließlich war ja auch noch Muttertag.
Die üblichen Veranstaltungen waren zwei Jahre lang pandemiebedingt ausgefallen, die aktiven DRK-Mitglieder mussten besonders vorsichtig sein und sich auch persönlich zurücknehmen, da sie dem Katastrophenschutz zur Verfügung standen.
Der vollständige Name des Gedenktages lautet „Internationaler Weltrotkreuz- und Halbmondtag“ und weist auf die Internationalität der Organisation hin. Sie wird auch in Hochheim sichtbar. Schon bei den ersten Flüchtlingswellen, als die Massenheimer Sport- und Kulturhalle noch als Unterkunft diente, halfen die DRK-Mitglieder und zeigten, wie Integration aussehen kann: Bei den Fahrten für die dort untergebrachten Menschen entstanden persönliche Kontakte und drei der Geflüchteten sind inzwischen DRK-Mitglieder, eine wurde sogar zur stellvertretenden Bereitschaftsleiterin gewählt.
Ein Höhepunkt des Nachmittags war der Auftritt der Jüngsten beim 1. TSC Hochheim, die „Erbsen“. Die Kinder tanzten entsprechend eingekleidet zum Song „Wir sind Superhelden“. Die Trainerinnen Marleen Kappenberger und Helene Horoschilov unterstützten die jungen Nachwuchstalente während ihres Auftritts. Fotos: Dietmar Elsner
Das Jugendrotkreuz der DRK Hochheim, von links: Hannah Kaden, Leiterin Jessica Gegner, Marvin und Basti Venitz. Interessierte sind stets willkommen. Die Gruppe trifft sich immer dienstags von 17.30 bis 19.00 Uhr in den Räumen der Ortsvereinigung.
Gemütliches Beisammensein am Muttertag in der Fahrzeughalle und vor der DRK-Unterkunft am Haus der Vereine. Fast so wie früher. Der 1. Vorsitzende der DRK-Ortsvereinigung Marcus Heße-Nuß (Bildmitte) begrüßte die zahlreichen Anwesenden am vergangenen Sonntag.
3
Dass das DRK eine von den Glaubenswelten unabhängige Organisation ist, konnten aufmerksame Beobachter sogar am Bratwurststand feststellen: Es gab neben der üblichen Bratwurst auch Halâl-Rindswurst, die nach den Speisevorschriften des Islam hergestellt wurde.
Für gute Laune bei den Kindern sorgten die Jugendrotkreuz-Mitglieder, erkennbar an ihren grünen Poloshirts. Sie hatten rund um die beiden Einsatzwagen und vor den Gästen einen Parcours aufgebaut, mit Sackhüpfen, Eierlauf, Büchsenwerfen und Fische angeln. Wer alles erfolgreich absolvierte, durfte sich ein Getränk, Kuchen oder eine Bratwurst abholen.
Nicht nur sehenswert waren die bunten Kuchen und Torten. Sie waren sozusagen von Müttern für die Muttertagsfeier gebacken worden und sahen extrem verführerisch aus. Der Zuspruch war entsprechend. Für das Highlight des Nachmittags sorgte der 1. Tanzsportclub Hochheim mit seinen jüngsten Tänzerinnen und Tänzern. Silvia Müller, Leiterin der Tanzabteilung, hatte die Allerjüngsten mitgebracht. Dreizehn der insgesamt 21 „Erbsen“, so heißt die Tanzgruppe der Kinder im Alter von drei bis vier Jahren, kamen Hand in Hand herein. Sie waren als Superhelden gekleidet und tanzten schwungvoll den bekannten Song: „Wir sind super, Superhelden. Gehen übers Meer, fliegen zum Mond.“ Den Trainerinnen Marleen Kappenberger und Helene Horoschilov war eine wunderschöne Choreografie gelungen. Nach dem verdienten Beifall trat ein ganz besonderes Talent auf. Umringt von den Zuschauern führte Marta Zagare einen flotten Solotanz auf und erntete großes Lob.
Man darf den Nachmittag ruhig als Werbung für das DRK und seine Werte betrachten. Das Motto des Jahres „Wir glauben an die Menschlichkeit“ sucht nach Wegen in eine bessere Welt. Es weist auf die humanitären Wurzeln und Grundprinzipien der Rotkreuz-Bewegung hin. Menschlichkeit und Freundlichkeit gehören zu den mächtigsten Werkzeugen, um Kriegen und Konflikten, dem Klimawandel, den Auswirkungen von Covid 19 und anderen immer wieder aufflammenden Krisen zu begegnen.
Nothilfe Ukraine
Alle Einnahmen an diesem Tag wurden vom Verein auf das DRK Spendenkonto, DE63 3702 0500 0005 0233 07, Stichwort „Nothilfe Ukraine“, überwiesen.