HOCHHEIM - Endlich wieder, nach 2019, konnten die Teamerinnen und Teamer der Ferienspiele ein „normales“ Vorbereitungswochenende für die diesjährigen Ferienspiele durchführen. Im Haus 1 und auf dem Weihergelände fand die intensive und umfangreiche Schulung statt. Denn schon im letzten Jahr gab es einen großen Wechsel im Betreuungsteam und durch die Umstände konnten die Schulungen nicht so intensiv stattfinden, wie dies sonst immer der Fall war. Umso größer war die Freude bei denen, die die Ferienspiele bisher noch nicht coronafrei kennengelernt haben.
Bei bestem Wetter und ausgelassener Stimmung wurde in theoretischen Einheiten über den Sinn des Spielens gesprochen. Zwischen den Einheiten erhielten Betreuerinnen Spiele zugewiesen, die sie dann direkt in der Rolle der Spielleitung mit dem Rest des Teams ausprobieren konnten. Und manch eine/r war dann doch überrascht, wie groß der Unterschied zwischen Mitspielen oder Spielleitung ist und dass es auch hier einiges zu lernen gibt.
Am Samstagnachmittag erhielt das Orgateam, bestehend aus Anna-Louisa Backendorf, Pauline Proske, Alina Heider und nicht zuletzt der Jugendpflegerin, Petra Pfeffermann, Unterstützung von der Kreativtherapeutin Ina Stoppels vom Verein Ubuntu e.V. aus Darmstadt. Diese kam mit ihrem „Reisenden Haus der Materialien“ nach Hochheim. Ein Kleinbus, der – eingerichtet wie ein kleiner Laden – Rest- und Wegwerfmaterialien ansprechend präsentiert. Nach dem Entladen stand dann ein Halbrund aus alten Koffern im Garten des Hauses 1. Eine Fülle von Materialien, nach Formen und Farben sortiert, diente als Inspirationsquelle für den kreativen Prozess. Nach einer Einführung durch Ina Stoppels, basierend auf der pädagogischen Philosophie von Reggio Emilia, teilten sich die Betreuerinnen und Betreuer in Kleingruppen auf und gestalteten mit dem „Wegwerfmaterial“ nach Lust und Laune Skulpturen zum Thema „Meer“. Erfüllt und erstaunt über das Entstandene, wie den Octophanten oder andere kunterbunte Objekte ging es dann nahtlos in das Abendprogramm und Kennenlernen über.
Der Sonntag diente dann der ausführlichen Planung des zweiwöchigen Ferienspielprogramms, das durch den Input des vergangenen Tages und Erfahrungen inspiriert war. Während der Ferienspiele werden die Kinder am Vormittag in ihren Kleingruppen sein. Am Nachmittag sind jede Menge Workshops und Ausflüge geplant, in die sich die Kinder einwählen können. Die Einteilung in die Nachmittagsangebote erfolgt jeweils einen Tag zuvor. Die Workshops werden vor allem durch das Ferienspielteam durchgeführt als auch mit verschiedenen Hochheimer Vereinen, der Feuerwehr und der Kunstsammlung angeboten. Manche Kooperationen stehen schon fest, wie der im letzten Jahr so erfolgreiche Ninja Warrior Parcours der TG, Turnabteilung. Manche sind, nach Corona, erst wieder am Entstehen.
Die Elterninformation mit dem Programm und anderen Informationen wird vor den Sommerferien an die Eltern der teilnehmenden Kinder versandt.
Bei Fragen zu den Ferienspielen steht Petra Pfeffermann, Jugendarbeiterin der Stadt, unter der Telefonnummer (0176) 15900145 zur Verfügung.