Kurz vor der Bundestagswahl soll es zu einem Hacker-Angriff auf das Statistische Bundesamt gekommen sein, das auch für die Durchführung der Bundestagswahl ständig ist.
WIESBADEN. Wenige Tage vor der Bundestagswahl soll es einem Medienbericht zufolge zu einem Hacker-Angriff auf das Statistische Bundesamt gekommen sein, dessen Chef zugleich der Bundeswahlleiter ist. Konkret sei am Mittwoch offenbar auf einem System Software installiert worden, berichtete das Magazin "Business Insider" am Donnerstag. Diese ermögliche einen externen Zugriff auf Server und Dateisysteme. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik stufe das Ereignis als Cyberangriff im Zusammenhang mit der Bundestagswahl ein, hieß es.
Wahl-System läuft in einem separaten Netz
Ein Sprecher des Bundeswahlleiters teilte dazu der Deutschen Presse-Agentur am Abend mit, die schnelle Identifizierung des Schadens zeige, dass die Sicherheitssysteme funktionierten. "Die internen Wahlserver für die Ermittlung des Wahlergebnisses und das Internetangebot des Bundeswahlleiters werden jedoch in separaten Netzen betrieben, es besteht demnach keine Gefahrenlage in Bezug zur Bundestagswahl", betonte er. In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik laufe eine Sicherheitsüberprüfung, um jeglichen Schaden ausschließen zu können.
Von dpa