WHO: 83 Prozent der Afrikaner ohne Covid-19-Erstimpfung

Weltweit sind die Menschen von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Symbolfoto: denisismagilov - stock.adobe
© Symbolfoto: denisismagilov - stock.adobe

Während in vielen Ländern teilweise schon die Viertimpfungen gesetzt werden, haben die meisten Menschen in Afrika noch nicht Mal eine Erstimpfung. Die WHO spricht von "Versagen".

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GENF. In Afrika haben laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 83 Prozent der Menschen noch keine erste Impfung gegen Covid-19 erhalten. Die niedrige Impfquote auf dem Kontinent sei ein moralisches und epidemiologisches Versagen, erklärte der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, laut einer am Mittwoch in Genf verbreiteten Erklärung.

Die schwache Immunisierung der afrikanischen Bevölkerung gegen Covid-19 schaffe den idealen Nährboden für das Entstehen neuer Virusvarianten, warnte er. Tedros erinnerte an das Ziel der WHO, dass alle Länder bis zur Jahresmitte 70 Prozent der Bevölkerung zweifach geimpft haben sollten.

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Das internationale Programm Covax hat seinen Worten zufolge insgesamt 1,2 Milliarden Corona-Impfstoffdosen verschiedener Hersteller ausgeliefert. Die WHO, Unicef und andere Organisationen tragen das Covax-Programm, das auf Gelder von Gebern angewiesen ist. Die Impfdosen werden in der Regel kostenfrei an arme Länder verteilt.

Von epd