Nach einer Bombendrohung hatte die Polizei das Justizzentrum komplett gesperrt. Bei der Durchsuchung wurde kein Sprengsatz entdeckt, die Sperrung wurde aufgehoben.
KAISERSLAUTERN. In Folge einer Bombendrohung ist das Justizzentrum in Kaiserslautern am Dienstagvormittag geräumt worden. Das Drohschreiben war außerhalb der Geschäftszeiten am Montagabend per Fax bei der Kreisverwaltung Kaiserslautern eingegangen, wie die Polizei am Dienstag berichtet. Am Dienstagmorgen wurde die Mitteilung entdeckt und die Polizei informiert.
Daraufhin wurde die Bahnhofstraße, das Gebäude evakuiert und dann unter Einsatz von Sprengstoffspürhunden durchsucht. Das Gebäude wurde für rund vier Stunden geräumt.
Nachdem bis zum Mittag alle Räume durchsucht und keine verdächtigen Gegenstände gefunden wurden, konnte das Gebäude um 12 Uhr wieder freigegeben und die Sperrung aufgehoben werden.
Wie die Polizei weiter mitteilt, laufen die Ermittlungen nach dem Absender des Droh-Faxes. Die Kriminalpolizei ermittle wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Laut Strafgesetzbuch könnten Verantwortliche dafür mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden. Zudem werde in solchen Fällen in der Regel auch immer geprüft, ob dem Verantwortlichen die Kosten des Einsatzes in Rechnung gestellt werden.
In dem 2001 eröffneten Justizzentrum am Bahnhof von Kaiserslautern haben unter anderem Landgericht und Staatsanwaltschaft ihren Sitz.