Zweiter Fall von Affenpocken in Rheinland-Pfalz bestätigt

Eine Frau arbeitet im Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München. Das Institut hat erstmals in Deutschland bei einem Patienten das Affenpockenvirus zweifelsfrei nachgewiesen. Foto: dpa

Bei dem Erkrankten in Kaiserslautern ist das Virus nun nachgewiesen worden. Rheinland-Pfalz bereitet sich derweil auf die Impfungen mit dem Pockenimpfstoff vor.

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KAISERSLAUTERN. In Rheinland-Pfalz ist ein zweiter Fall von Affenpocken nachgewiesen worden. Wie der SWR unter Berufung auf das Robert-Koch-Institut berichtet, habe sich der Verdacht bei einem Erkrankten in Kaiserslautern bestätigt. Er befinde sich in Isolation. Erst Anfang der Woche war bekannt geworden, dass es im Kreis Germersheim die erste bestätigte Infektion mit Affenpocken in Rheinland-Pfalz gibt. Die betroffene Person hatte sich wahrscheinlich im Ausland mit dem Virus angesteckt und befindet sich seit Beginn der Symptome im Mai in Isolation.

Derweil sind die Vorbereitungen für die Annahme einer Lieferung von Pockenimpfstoff des Bundes angelaufen. Das Vakzin soll gegen Affenpocken eingesetzt werden. Wie viele Dosen Rheinland-Pfalz erhalten wird, ist laut Gesundheitsministerium noch nicht bekannt. Die Verfügbarkeit und die Verteilung des Impfstoffes seien eines der Themen bei der Gesundheitsministerkonferenz in der kommenden Woche, sagte eine Sprecherin. Nach Angaben des Bundes geht es deutschlandweit um 40.000 Dosen Pockenimpfstoff.

Informieren Sie sich über die Affenpocken in unserem Dossier zum Thema.