Viele Mythen, Sagen und Kuriositäten ranken sich um die Burg Frankenstein. Beim alljährlichen Halloween-Fest, wenn die zahlreichen Besucher von verkleideten Schauspielern und Special-Effects erschreckt und unterhalten werden, werden diese noch befeuert. Dabei ist die Burg einfach ein nettes Ausflugsziel.
Die Burgruine Frankenstein liegt rund 400 Meter hoch im Odenwald. Fotos: Burg Frankenstein, Pascal Rehfeldt
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
Mühltal - Burg Frankenstein liegt wenige Kilometer südlich von Darmstadt auf Gemarkung der Gemeinde Mühltal und ist die nördlichste einer Reihe von Burgen und Burgruinen am westlichen Rand des Odenwaldes, entlang der hessischen Bergstraße mit Blick auf die Rheinebene.
Von der Kernburg sind erhalten der Behring, Zwinger, Teile der Schildmauer, ein Wehrgang zum Wohnturm, Reste des Palas, sowie Burgtor und Torturm.
Alljährlich findet auf dem Gelände der Burg an drei Wochenenden im Oktober/November (rund um Halloween) eines der größten Halloweenfeste Deutschlands statt, das überregionale Bekanntheitsgrad erlangt hat. Dabei werden die zahlreichen Besucher von verkleideten Schauspielern und Special-Effects erschreckt und unterhalten. Wegen des großen Besucherandrangs werden die Zufahrtswege zur Burg an den entsprechenden Wochenenden gesperrt und ein Bustransfer eingerichtet.
Man erreicht Burg Frankenstein von Süden über einen Fahrweg. Entlang des Berings der Oberburg endet der Weg an der westlich vorgelagerten Vorburg. Links vom Burgtor schließt sich das Burgrestaurant an, rechts geht es zum halbschalenen Torturm der Oberburg.
Ein ovaler Zwinger umschließt die Oberburg. Nach dem Torturm führt ein leicht aufsteigender Weg hinauf zur Kernburg. Hier finden sich die Reste der westlichen Wohngebäude (Palas und Kemenaten), der Wohnturm und die nach Süden gerichtete Schildmauer. Die östlichen Gebäude wurden vollends abgebrochen.
Grusel-Dinner
Schaurig-komische Dinnershows in 5 Akten
mit 4 kulinarischen Zwischenspielen
Das Publikum ist Teil der Handlung, doch es gilt: Mitmachen ist keine Pflicht. Wer möchte, kann das Geschehen ausschließlich aus der Zuschauerperspektive verfolgen. Zwischen den einzelnen Akten des Schauspiels serviert die Küche das viergängige Menü. Der Abend dauert etwa dreieinhalb bis vier Stunden.
Das Dinner-Erlebnis beinhaltet:
Das Grusical-Theaterstück von Mitternachtstraum
Aperitif Burg Frankenstein
4-Gang Menü
Mineralwasser auf dem Tisch
weitere Getränke werden separat berechnet.
Pauschalpreis pro Person 69,00 Euro
Der Name Frankenstein bürgt für schaurige Momente
Viele Mythen, Sagen und Kuriositäten ranken sich um die Burg: So soll im Steinbruch unterhalb der Burg Ritter Georg von Frankenstein einen Lindwurm besiegt haben. Dieser Lindwurm soll das bei der Burg gelegene Dorf Nieder-Beerbach terrorisiert haben und sich nur durch das Fleisch junger Mädchen besänftigen haben lassen.
Auch der Hexenkult wird bemüht: Auf dem nahe der Burg gelegenen Ilbes-Berg (Magnetberg) befinden sich magnetische Steine. Der Magnetismus soll durch Hexen entstanden sein. Außerdem soll dieser Berg nach dem Brocken der zweitgrößte Hexenkultplatz Deutschlands sein.
Berühmtheit verdankt die Burg Frankenstein der Tatsache, dass sie seit einigen Jahren als Namensgeber für Mary Shelleys bekanntes Buch „Frankenstein oder der moderne Prometheus“ dargestellt wird, das auch mehrfach verfilmt wurde. Eine Verbindung Mary Shelleys mit der Burg wird durch eine aktuelle Forschungsarbeit jedoch angezweifelt.