Manche Stiche jucken extrem, andere schwellen stark an. Warum das so ist, und was wirklich dagegen hilft, erläutern eine Biologin und ein Allergologe.
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Warum jucken Mückenstiche?
Beim Stechen geben die Mücken etwas Speichel ab. Die darin enthaltenen Proteine (Eiweiße) hemmen die Blutgerinnung und helfen der Mücke, Blut zu saugen. Der Körper des Gestochenen reagiert darauf mit der Ausschüttung des Botenstoffs Histamin, der im Bereich des Einstichs dann zu Schwellung, Rötung und Juckreiz führt. „Dabei handelt es sich um einen natürlichen Entzündungs- und Wundheilungsprozess“, sagt Xenia Augsten von der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS).
Warum schwellen manche Stiche stark an? Liegt es an der Mückenart oder reagieren manche Menschen empfindlicher?
Es ist eine Mischung aus beiden Faktoren, sagt die Biologin. Grundsätzlich reagiere das Immunsystem jedes Menschen immer etwas unterschiedlich – und nichts anderes passiere nach einem Stich. „Manche Menschen sind von Natur aus einfach empfindlicher, andere wiederum können stärker reagieren, weil sie zum Beispiel ein geschwächtes Immunsystem haben.“ Auch die Stechmückenart spielt eine wichtige Rolle, denn die Proteine im Speichel unterscheiden sich zwischen den unterschiedlichen Stechmückenarten und -familien. „Je weniger der Körper mit der Speichelzusammensetzung vertraut ist, umso stärker kann unter Umständen die Reaktion ausfallen, weil das Immunsystem nicht sofort passend reagieren kann“, erläutert Augsten.
Welche Mückenarten kommen in der Rhein-Main-Region vor?
In Deutschland gibt es laut der KABS-Sprecherin etwa 52 Stechmückenarten – rund 30 davon kommen am Oberrhein und in der Rhein-Main-Region vor. Demnach findet man am häufigsten Hausstechmücken, wie etwa die Große Hausmücke (Culiseta annulata) oder die Gemeine Stechmücke (Culex pipiens). „Nach einem Hochwasser treten dann in großer Zahl Auwald-Stechmücken der Gattungen Aedes vexans oder Aedes sticticus auf“, sagt Augsten.
Eine Erklärung für heftige Reaktionen sei kühles Wetter: Die giftige Konzentration im Speichel der Mücke würde sich erhöhen, wenn diese aufgrund der kalten Witterung nicht geflogen ist und somit längere Zeit keine Nahrung aufnehmen konnte. Doch stimmt das wirklich?
„Nein, das Wetter oder die Zeit spielen keine Rolle“, sagt die Stechmücken-Expertin. „Der Speichel selbst ist es, worauf wir reagieren, und dieser wird bei jedem Stich abgegeben, weil damit Blutgerinnungshemmer übertragen werden, um der Stechmücke die Blutaufnahme zu erleichtern. Die Stechmückenweibchen benötigen das Blut nicht zur Nahrungsaufnahme, sondern zur Produktion ihrer Eier. Sowohl weibliche als auch männliche Stechmücken ernähren sich von Blütennektar.“
Reagiert man mit zunehmendem Alter stärker auf Mückenstiche?
Dazu gibt es keine guten wissenschaftlichen Untersuchungen, sagt Thomas Fuchs, Allergologe an der Universitätsmedizin Göttingen und Vizepräsident des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (AeDA). Es sei allerdings möglich, dass man im Laufe des Lebens eine gewisse Toleranz gegenüber Mückenstichen entwickeln kann – wie Studien beispielsweise aus Lappland zeigen.
Kann man gegen Mückenstiche allergisch sein?
„Allergische Reaktionen mit Luftnot, dass die Nase läuft oder gar mit einem Schock sind ausgesprochen selten“, sagt Fuchs. Der Nachweis einer solchen Allergie sei allerdings nicht einfach, denn es gebe keine guten diagnostischen Möglichkeiten – weder durch Haut- noch durch Bluttests.
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Üblicherweise müsse man mit einem Mückenstich nicht zum Arzt, so der Allergologe. Ausnahme: Es kommt zu einer bakteriellen oder viralen Infektion, weil über die Mücke oder auch durch Kratzen Bakterien oder Viren übertragen werden können. Das kann mit Fieber und Eiterbildung im Stichbereich einhergehen. In diesem Fall sollte man einen Arzt aufsuchen, der dann unter Umständen ein Antibiotikum verschreibt.
Was hilft gegen den Juckreiz?
„Kälte ist immer gut“, sagt Fuchs. Man müsse aber aufpassen, dass man die Haut dabei nicht unterkühlt und sollte daher keine Kühlpads aus dem Tiefkühlgerät verwenden. Sehr gut gegen den Juckreiz würden oral eingenommene Antihistaminika wirken – zum Beispiel Ceterizin, Fexofenadin oder Rupatadin. Zusätzlich könne man noch eine milde, kortisonhaltige Salbe verwenden. Von Cremes mit Antihistaminika hält der Mediziner hingegen nichts. Kinder könnten von einer sogenannten Zink-Schüttelmixtur, einer leicht desinfizierenden Lotion, profitieren.
Was bringen Hitzestifte?
Bei der Anwendung von Hitzestiften wird für wenige Sekunden Wärme von rund 50 Grad auf den Stich gebracht, wodurch die Eiweiße, die durch die Mücke übertragen wurden, in der Haut zerstört werden. „Das kann man machen, aber das kann auch recht schmerzhaft sein“, sagt Fuchs und betont, dass es am allerbesten sei, wenn man gar nicht erst gestochen wird. Zur Abwehr von Mücken könne man sich mit sogenannten Repellentien einsprühen. Am wirksamsten seien Sprays mit dem Wirkstoff DEET, die in der Apotheke erhältlich sind.