Historisches Happy End für Mainz 05

aus Mainz 05

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Machte das entscheidende Tor beim Sieg der Mainzer in Köln: Leandro Barreiro. Foto: dpa

Der Luxemburger Leandro Barreiro beschert den 05ern mit seinem Siegtor in der Nachspielzeit einen unglaublich wichtigen Erfolg im Kellerduell beim 1. FC Köln.

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MAINZ. Drama pur und ein historisches Happy End für Mainz 05. Mit seinem umjubelten Siegtor in der Nachspielzeit bescherte der Luxemburger Leandro Barreiro dem rheinhessischen Fußball-Bundesligisten den ersten Sieg beim 1._FC Köln seit 18 Jahren, den ersten Erstliga-Dreier in Müngersdorf überhaupt. Das 3:2 (1:1) zum perfekten Zeitpunkt, unglaublich wertvoll. Die 05er reagierten nicht nur auf die komplett punktende Konkurrenz im Keller, sie distanzierten den FC um nunmehr fünf Punkte. Ein großer Schritt am Sonntagabend, gewiss nicht der letzte in diesem packenden Abstiegskampf.

Der FSV Mainz 05 gastiert zum Duell der Kellerkinder in Köln.
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Die große Bedeutung dieser Partie war von Beginn an deutlich zu spüren. Ein intensiver Abnutzungskampf auf dem Platz, Hektik, Aufregung und Diskussion an der Seitenlinie. Es ging zur Sache. Und die 05er warfen anfangs alles rein, attackierten früh und schnappten sich zum Beispiel in der elften Minute tief in der Kölner Hälfte den Ball. Und dann ging es zack-zack-zack: Danny da Costa legte auf Leandro Barreiro, Barreiro direkt weiter auf Jean-Paul Boetius, der den Ball sehenswert aus 16 Metern unter die Latte zimmerte. Gute Laune nach dem Wunschstart, ein Tänzchen des Torschützen mit seinem niederländischen Kumpel Jeremiah St. Juste – allerdings ließen die 05er nach ihrem Führungstreffer etwas nach, überließen den Kölnern das Geschehen. Und die Hausherren wiederum ließen sich nicht zweimal bitten. Sie übernahmen die Initiative, die 05er mussten sich ziemlich strecken und ziemlich viele Meter abspulen, um hin und wieder Zugriff zu bekommen. Das klappte nicht immer: Zweimal hatte Sebastian Andersson den Ausgleich auf dem Fuß (19./20.), die Passivität seiner Elf gefiel Bo Svensson in dieser Phase gar nicht. Gleichwohl hätte Moussa Niakhaté in dieser Phase das Stresslevel der unter Druck geratenen Rheinhessen beruhigen können, seine Chance kratzte FC-Keeper Timo Horn mit einem Reflex von der Linie (33.). Und dann wurde mal wieder kräftig diskutiert: Am Ende eines wahren Pressschlagfestival, nachdem sich die 05er dreimal erfolgreich in Kölner Schussversuche geworden hatten, meldete sich der Kölner Keller im Kölner Stadion. Phillipp Mwene hatte im Abdrehen Marius Wolfs Schuss mit der Hand berührt, Bo Svensson insistierte an der Seitenlinie: „Was soll er denn aus der kurzen Distanz machen?“ Für die Kölner Kollegen und auch für Referee Felix Brych kein Argument. Den zumindest diskutablen Handelfmeter verwandelte Ondrej Duda zum Ausgleich (1:1), der in Anbetracht der Chancen- und Spielanteile nicht unverdient war. Und trotzdem so ärgerlich für die 05er.

Zu allem Überfluss mussten die Mainzer nach der Pause binnen weniger Minuten gleich zwei Tiefschläge einstecken. Zunächst blieb 05-Youngster Jonathan Burkardt, nachdem er im Luftkampf Jorge Merés Ellenbogen abbekommen hatte, benommen im Kölner Strafraum liegen und musste ausgewechselt werden (54.). Sieben Minuten später verloren die Mainzer bei einer länger und länger werdenden Freistoßflanke von Ex-Nationalspieler Jonas Hector Ellyes Skhiri aus den Augen, der mit seinem Kopfball 05-Keeper Robin Zentner, der kurz zuvor bärenstark gegen Wolf parierte, überwand (6:1). Die 05er lagen 1:2 zurück und man wurde das Gefühl nicht los, dass dieses Köln-Gastspiel wieder mal so laufen könnte wie all die unglücklichen und erfolglosen Auftritte in den vergangenen 18 Jahren.

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Doch dann diese Riesenreaktion: Ein perfekt vorgetragener Gegenangriff, bei dem der starke Boetius Angreifer Karim Onisiwo perfekte bediente und der Österreicher am langen Pfosten den Ball reingrätschte. Der Ausgleich (65.) in einem offenen Schlagabtausch, in dem nun wirklich alles möglich erschien. Und dieses Mal hatten die Mainzer den Lucky Punch auf ihrer Seite. Die Nachspielzeit hatte gerade begonnen, da erzielte der Luxemburger Leandro Barreiro, in den vergangenen Wochen noch der Unglücksrabe im Torabschluss, aus 15 Metern das umjubelte Siegtor.