Serie gerissen: Eintracht verliert gegen TSG Hoffenheim

aus Eintracht Frankfurt

Thema folgen
 Frankfurts Torschütze Goncalo Pacienca. Foto: dpa

Nach sechs Siegen in Folge ist die Serie der Eintracht gegen TSG Hoffenheim gerissen. Der Bericht zum Spiel.

Anzeige

SINSHEIM. Die Serie der Frankfurter Eintracht ist gerissen. Nach sechs Siegen in Folge gegen die TSG Hoffenheim und vier Siegen in Folge in dieser Saison, hat es die Frankfurter wieder mal erwischt. In Sinsheim unterlagen die „Adler“ dem neuen Tabellenvierten TSG Hoffenheim durchaus verdient mit 2:3 (1:2). Dabei war die Eintracht durch Rafael Borré früh in Führung gegangen, hatte dann aber die Linie verloren und mit schlechtem Abwehrverhalten dem Gegner durch Georgino, Geiger und Samassékou drei Treffer ermöglicht. Der eingewechselte Goncalo Paciencia brachte noch mal frischen Wind und erzielte den Anschlusstreffer.

Frankfurter starten selbstbewusst

Von sich aus wollte der Frankfurter Trainer den „Lauf“ seiner Mannschaft nicht stören. Und so brachte Glasner zum fünften Mal in Folge die gleiche Anfangself. Martin Hinteregger musste ein weiteres Mal auf der Bank Platz nehmen. Und Erik Durm, Danny da Costa, Ajdin Hrustic, Sam Lammers und Aymen Barkok waren gleich ganz zu Hause geblieben. Die Frankfurter starteten sehr selbstbewusst, übernahmen das Kommando, spielten nicht abwartend, sondern offensiv. Und gingen auch bald in Führung. Nach einem Eckball von Filip Kostic brachte Jesper Lindström den Ball hoch nach innen, Rafael Borré hatte aufgepasst und köpfte nach 15 Minuten unter die Latte.

Alles schien für die Eintracht zu laufern. Kristijan Jakic hatte eine ganz große Möglichkeit zum zweiten Tor, verapsset aber aus ganz kurzer Distanz. Und dann verschusselte Jakic bei einem Konter leichtfertig eine noch größere Chance. Das wurde prompt bestraft. Im Gegenzug kamen die Hoffenheimer zum Ausgleich, zu diesem Zeitpunkt mehr als glücklich. Ihlas Bebou und Munas Dabbur hatten am rechten Flügel und dann im Strafraum zu viel Freiraum. Der israelische Nationalspieler passte zurück auf Dennis Geiger und der traf den Ball optimal. Aus 20 Metern flog der Ball in der 24. Minute genau in den Winkel. Und mit diesem Ausgleich veränderte sich alles.

Anzeige

Nun war Hoffenheim dominierend, die Eintracht wirkte geschockt. Und musste nur sechs Minuten später den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Wieder hatte Bebou am rechten Flügel zu viel Platz. Seinen harten Schuss konnte Kevin Trapp nur nach vorne abwehren, doch Georgino stand völlig frei und haute den Ball unter die Latte. Jetzt wackelte die Eintracht bedenklich und hätte nicht Evan Ndicka nach einem Schuss von Georgino den Ball mit dem Kopf von der Linie gekratzt, wäre schon früh die Vorentscheidung gefallen.

Mehr Aktuelles zu Eintracht Frankfurt: Hier klicken

Das dauerte dann aber auch nur bis zur 59. Minute. Bebou hatte wieder alle Freiheiten auf rechts, brachte den Ball nach innen. Dort schoss Diadie Samassékou, Hasebe fälschte unglücklich ab, keine Chance für Trapp. Der VAR überprüfte eine mögliche Abseitsstellung. Doch Bebou war hauchdünn nicht in der verbotenen Zone. Auch dieser Treffer hatte sich nicht unbedingt angedeutet, denn die Eintracht war gut aus der Kabine gekommen. Kostic hatte viermal geflankt, doch in der gefährlichen Zone hatten die Gastgeber die Lufthoheit.

Die Eintracht kam dann doch nochmal ins Spiel zurück. Die Einwechslung von Goncalo Paciencia eine halbe Stunde vor dem Ende entfachte neuen Druck nach vorne. Und Paciencia war es auch, der nach einer Flanke von Kostic ein wunderbares Tor gelang. Der Portugiese nahm den Ball mit der Brust an und schoss aus der Drehung unter die Latte. Das war in der 72. Minute und danach wurde es ein offener Schlagabtausch. Borré hatte noch eine Ausgleichschance, aber nicht immer kann ein Treffer in letzter Minute gelingen.

Von Peppi Schmitt