Freude, Wehmut und ausgelassene Stimmung nach dem Sieg gegen den SC Freiburg. Die Stimmen zum Spiel der Eintracht.
FRANKFURT. Adi Hütter (Trainer): „Es hat alles nach einem Remis ausgesehen. Die Wechsel waren entscheidend, auch wenn es natürlich ein glückliches Händchen war. Glückwunsch an die Mannschaft, dass sie das dritte Mal zu Hause in der Vereinsgeschichte über eine Saison ungeschlagen geblieben ist und 60 Punkte geholt hat. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen und haben nach der blamablen Vorstellung auf Schalke eine entsprechende Reaktion gezeigt. Elias Bördner hatte am Anfang eine kleine Unsicherheit. Aber das ist normal, weil er nervös war. Dann hat er einen souveränen Eindruck gemacht. Dass er spielt, war für uns klar, weil er aus dem eigenen Nachwuchs kommt und über den Sommer hinaus hierbleibt. Ich gehe nun mit einem sehr guten Gefühl, auch wenn die vergangenen Wochen nicht einfach waren. Ich bin aktuell sehr wehmütig. 140 Spiele in drei Jahren sind sehr viel. Es gab unglaublich viele schöne Momente. Ich bin dankbar, dass ich bei so einem tollen Verein arbeiten durfte.“
Freude auf die Europa League
Martin Hinteregger: „Wir haben eine richtig geile Saison gespielt und können uns ab heute auf die Europa League freuen. Es ist zwar nur ein Punkt bis zur Champions League, aber die Konkurrenten hätten heute auch anders gespielt, wenn sie nicht schon durch gewesen wären. Mit 60 Punkten sind wir ein sehr starker Fünfter. Jetzt gilt es, dass alle Eintracht-Fans Danke sagen, an Fredi Bobic und Adi Hütter. Das waren unglaubliche drei Jahre. Fredi Bobic hat die Mannschaft so zusammen gestellt, dass die Typen passen, und den Verein von der Relegation bis nach Europa geführt. Die Unruhe gab es in den vergangenen Wochen nur außen und nicht intern. Ich freue mich auf die nächste Saison, weil der große Stamm zusammen bleiben wird."
Elias Bördner: „Ich bin holprig reingekommen, aber mit einem Sieg ist es ein geiles Gefühl. Eins zu Null wäre schön gewesen, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden. Ich habe mich extrem gefreut, als ich davon erfahren habe, dass ich spiele. Aber ich hatte schon beim Aufwärmen ein Supergefühl.“
Vertrauen und ein erfreuter Blick zurück
Timothy Chandler: „Für uns war es wichtig, auf unsere Leistung zu schauen und zu gewinnen. Es war wichtig zu Hause ungeschlagen geblieben zu sein. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Saison. Platz fünf, 60 Punkte, Europa-League, darauf können wir sicher sehr stolz sein, auch wenn wir etwas Großes verpasst haben. Ich muss jetzt erstmal abschalten. Ich vertraue den Leuten, die hier das Sagen haben.“
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André Silva: „Wir haben eine tolle Saison gespielt und sind in der Europa-League. Wir haben ein guten Job gemacht. Ich bin super happy über meinen Rekord. Wäre Lewandowski nicht, wäre ich vielleicht Torschützenkönig. Ich danke meinen Teamkollegen."
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Von Peppi Schmidt